Besonders die Bundeshauptstadt lockt jährlich Millionen Besucher auf diverse Punschstandareale. Beim Wiener Marktamt versichert man, dass es sowohl strenge Auflagen hinsichtlich von Fluchtwegen als auch behördliche Kontrollen gebe, um das Feilbieten von Ware durch nicht angemeldete Verkäufer zu unterbinden.
“Wenn Panik ausbricht, muss gewährleistet sein, dass die Leute wegkommen”, erklärte Marktamtssprecher Alexander Hengl. Deswegen müssten auf jedem Weihnachtsmarkt genügend Fluchtwege vorhanden sein. Sachverständige von Polizei sowie den Magistratsabteilungen 36 und 46 würden vor jeder Bewilligung eines Marktes prüfen, ob die entsprechenden Notausgänge in ausreichender Zahl und Breite vorhanden sind, so Hengl. Sollten Mängel festgestellt werden, müssen die entsprechenden Pläne nachgebessert werden, da ansonsten keine Genehmigung erteilt wird.Dass ein Unbekannter wie derzeit in Berlin vergiftete Getränke auf Adventmärkten verkauft, sei in Wien schwer denkbar, so Hengl. Schließlich sei es in der Bundeshauptstadt verboten, eigene Ware abseits von Ständen anzubieten. Dies werde auch von den Organisatoren streng kontrolliert, da bei Verstößen nicht nur der jeweilige Verkäufer, sondern auch der Veranstalter gestraft wird. Die Behörde prüft immer wieder stichprobenhaft.
Kontrollierte Sicherheit auf den Adventmärkten
“Früher ist das immer wieder vorgekommen, aber mittlerweile hat es sich so gut wie ganz aufgehört”, versicherte Hengl. Es komme nur noch selten vor, dass etwa Luftballons unrechtmäßig auf Märkten verkauft werden. Die Wahrscheinlichkeit sei auf großen Arealen freilich höher, da man sich hier leichter in der Masse verstecken könne, so der Marktamtssprecher.
Abgesehen davon werde bei einigen Arealen den Veranstaltern vorgeschrieben, Security einzusetzen bzw. für zusätzliche Polizeistreifen zu sorgen. Das sei Teil der Auflagen, betonte Hengl. Auf den Christkindlmarkt am Rathausplatz muss behördlich allerdings kein Sicherheitspersonal anwesend sein. Die Organisatoren würden aber trotzdem einen privaten Sicherheitsdienst beschäftigen.
(APA)