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Wie schreibt man Liebe - Kritik und Trailer zum Film

Einst war Drehbuchautor Keith Michaels (Hugh Grant) ein gefeierter Oscar-Gewinner. Viele Jahre später treibt ihn die chronische Erfolglosigkeit dazu, einen Job als Dozent an einer Provinz-Universität anzunehmen. In dem verregneten Kaff läuft es zunächst nicht wirklich gut für den abgehalfterten Hollywood-Star - bis ihm die alleinerziehende Mutter Holly (Marisa Tomei) zeigt, wie man Liebe schreibt.

Die Geschichte über einen Drehbuchautor, der nach einem einzigen oscargekrönten Film von chronischer Erfolglosigkeit geplagt ist, ist nur leider selbst wenig oscarreif.

Kurzinhalt zum Film:

Dafür ist sie schnell erzählt: Der abgehalfterte Hollywood-Autor Keith Michaels (Hugh Grant) ist aus Geldnot gezwungen, einen Job als Dozent an einer Provinz-Universität anzunehmen. In dem Kaff Binghamton landet er gleich mit einer blutjungen Studentin (Bella Heathcote) im Bett, anstatt sie zu unterrichten, und macht sich bei Kollegen unbeliebt. Kurzum: Es läuft nicht gut – bis die alleinerziehende Holly (Marisa Tomei) sein Herz erobert und den lustlosen Stoffel mit ihrer übersprühenden Heiterkeit bekehrt. Die Funken zwischen den beiden wollen allerdings nicht richtig auf den Zuschauer überspringen.

Kritik zu “Wie schreibt man Liebe”

Auf dem Weg zum vorhersehbaren Ende entlockt Großbritanniens alternder Frauenschwarm Grant (54) dem Publikum zwar einige Lacher. Sein ewig jugendlicher Zausel-Charme rettet den einfallslosen Plot aber nicht über 106 Minuten. Der könnte Kinogängern ohnehin bekannt vorkommen. Eine ähnliche Geschichte erzählte Regisseur Marc Lawrence vor Jahren schon in “Mitten ins Herz – Ein Song für Dich”, ebenfalls mit Hugh Grant. Nur, dass der Brite in dem Film einen abservierten Popstar statt eines inspirationslosen Drehbuchautors spielt.

Ein Lichtblick sind die Nebendarsteller wie J.K. Simmons (“Juno”, “Spider-Man”) als nah am Wasser gebauter Dr. Lerner und Allison Janney als naserümpfender Jane-Austen-Fan unter den Professoren. “Dieser Kurs hat verblüffende Ähnlichkeit mit einem Schönheitswettbewerb”, schnaubt sie Michaels entgegen, der die Teilnehmer seines Schreibkurses zuvor nach Attraktivität (im Fall der Mädchen) und Unattraktivität (im Fall der Buben) ausgewählt hat.

Michaels ungehobelte Hollywood-Attitüde rührt vom Gewinn des Oscar. Regisseur und Drehbuchautor Lawrence erzählt davon im Film mit einer witzigen Rückblende: Ein Clip zeigt die Dankesrede, die ein fast 20 Jahre jüngerer Hugh Grant als Keith Michaels hält. Es ist eine echte Aufzeichnung der Golden-Globe-Verleihung 1995, als Grant den Preis für “Vier Hochzeiten und ein Todesfall” bekam.

Die verlässlich heiter-seichten Filme mögen Hugh-Grant-Fans begeistern. Alle anderen langweilen sie irgendwann. Der Vorteil: Wer in der Mitte einschläft und erst am Ende wieder aufwacht, hat zumindest bei “Wie schreibt man Liebe?” nicht viel verpasst

Trailer zum Film

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