Rund 54 Prozent aller österreichischen Personalisten googeln laut “Social Media Report HR 2010” einen Bewerber vor dem Erstgespräch. Unangenehme Überraschungen dank leichtfertig veröffentlichter Texte oder Bilder etwa auf Facebook können dann die Folge sein. In Österreich haben laut der Studie schon acht Prozent der Unternehmen einen Bewerber aufgrund seiner Online-Reputation abgelehnt, schreibt MONITOR-Autorin Dunja Koelwel.
Gleiches gilt natürlich auch für Unternehmen. Ein guter Ruf, den man jahrelang aufgebaut sowie gehegt und gepflegt hat, kann binnen Minuten nachhaltig beschädigt sein. Besonders schlimm ist das, wenn dies das betroffene Unternehmen lange Zeit gar nicht mitbekommt, weil es kein Online Reputation Management betreibt. Es hat – oder hätte – die Aufgabe, digitale Spuren zu überprüfen und weiterzuentwickeln, damit vermehrt positive Eindrücke über das Unternehmen bzw. seine Marke(n) online vorhanden sind.
Wer Online Reputation Management hingegen ernst nimmt, kann zum Beispiel begangene Sünden glatt bügeln: indem man auf “Highranking”-Internetplattformen positive Meldungen veröffentlicht und damit Unliebsames in der Listung auf einen der hinteren Plätze verschiebt. Eine weitere wertvolle Hilfe ist Google Alerts. Damit kann man schnell Online-Informationen über das Unternehmen/die Marke verfolgen und so ein Reputations-Monitoring einrichten. Wichtig ist auch, dass die Einträge in den verschiedenen Social Networks regelmäßig überprüft werden, damit die Unternehmensangaben einheitlich sind.