Eine neue Demokratiebroschüre des stadtnahen Vereins „jugendornbirn“ ist beim diesjährigen Klassensprecher:innen-Treffen mit 31 Mädchen und 51 Burschen im Rathaus in Dornbirn im Zentrum gestanden. Das neu aufgelegte und gestaltete Druckwerk mit einer Auflage von 5.000 Stück unterstützt junge Menschen dabei, sich bei ihren Rechten besser zurechtzufinden und vermittelt unter anderem Methoden der direkten und indirekten Demokratie sowie Methoden der Problem- und Konfliktlösung.
Hintergrund für die Neuauflage der Demokratiebroschüre bildet das Ergebnis der Dornbirner Jugendstudie. Demnach führt die Vermittlung von Politikwissen in der Schule zu einer Stärkung des Vertrauens in gesellschaftliche Institutionen sowie zu einer Förderung des allgemeinen Interesses an Politik. „Diese Erkenntnisse möchten wir weiterhin mit konkreten Aktivitäten umsetzen. Denn dadurch steigt nämlich auch die von jungen Menschen empfundene Lebensqualität in Dornbirn. Zudem wird eine Demokratie- und Politik-freundliche Einstellung gefördert“, sagt der Obmann des Vereins „JugenDornbirn“, Christian Weiskopf, MSc.
Inhaltlich fokussiert die Broschüre auf Themen rund um die Demokratie in der Schule, damit sich junge Menschen mit ihren Rechten und Pflichten besser zurechtfinden. Beschrieben werden zudem Möglichkeiten zur direkten und indirekten Beteiligung. Darüber hinaus finden sich praktische Hinweise und Tipps zu Methoden der Problem- und Konfliktlösung. Auch dem Klassensprecher:innen-Treffen, auf dem die Broschüre erstmals vorgestellt worden ist, sind zwei Abschnitte gewidmet. QR-Codes verweisen auf wertvolle Informationsseiten im Internet sowie ein Werkzeug zur Bewertung des Unterrichts bzw. der jeweiligen Lehrperson.
“Demokratie in der Schule ist auch der Bildungsdirektion ein großes Anliegen. Die neue Broschüre gibt einen guten Überblick über demokratische Prozesse und hilfreiche Anregungen, wie diese verstärkt werden können. Daher haben wir gerne das Anliegen von jugendornbirn unterstützt, diese Broschüre zu entwickeln”, lobt Bildungsdirektorin Mag. Dr. Evelyn Marte-Stefani.
Eine Besonderheit ist die gute Kooperation im Dornbirner Jugendnetzwerk. Jugendstadtrat Martin Hämmerle zeigt sich erfreut über die erfolgreiche Durchführung des 29. Klassensprechertreffens: „Die gute Zusammenarbeit im Dornbirner Jugendnetzwerk, die beispielhafte Kooperation mit den Dornbirner Schulen und eine gute Vorbereitung haben wesentlich zum Gelingen des Treffens beigetragen. Dafür gebührt allen Dank und Anerkennung. Die Demokratiebroschüre ist eine gute Hilfe und Unterstützung für mehr Demokratie in der Schule.“
Was halten Jugendliche von der Demokratiebroschüre?
Wir konnten heute beim Klassensprechertreffen die Probleme in der Klasse besprechen und welche Hilfen es dazu gibt. Die Demokratiebroschüre ist echt interessant und kann uns Schülern, aber auch den Lehrern weiterhelfen. Laurin Sutterlüty, VMS Lustenauerstraße
Toll, dass wir heute über Rechte und Pflichten sprechen konnten. Da habe ich einiges Neues gelernt. Die Atmosphäre war sehr gut. Die Demokratiebroschüre werde ich noch genauer durchlesen. Berdan Saritas, VMS Lustenauerstraße
Der Film zu den Angeboten für Jugendliche hat mir sehr gut gefallen. Die Diskussion mit Schülern aus anderen Schulen war sehr interessant. Die Demokratiebroschüre wird uns gut weiterhelfen. Lorenz Rhomberg, VMS Lustenauerstraße
Das Klassensprechertreffen hat mir viel Spaß gemacht. Wir haben sehr viel gelernt. Empfehle allen Jugendlichen, beim nächsten Mal auch zu kommen. Meryem Kalin, BG Dornbirn
Heute habe ich noch mehr zu den Rechten und Pflichten einer Klassensprecherin erfahren und konnten uns gut miteinander austauschen. Die Atmosphäre war super und die Demokratiebroschüre ist sehr interessant. Alesia-Alina Holiartoc, BG Dornbirn
Factbox: Verein „jugendornbirn“, Innovative Jugendprojekte für Informationskompetenz und Politische Bildung, 6850 Dornbirn, Rathausplatz 2, http://www.jugendornbirn.at/ ZVR: 858017064
Vorstand: Christian Weiskopf (Obmann), Elmar Huber, Theresia Gröchenig, Angelika Rusch, Andreas Fussenegger, Manuel Sauerschnig, Susanne Fritz, Volkan Damar, Atreju Füssinger, Christian Ortner, Katharina Kohler, Fardin Nayres, Elmar Luger