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Widerstand gegen Gas-Probebohrungen in Molln wächst

Der Widerstand gegen Gas-Probebohrungen im Nahbereich des Nationalparks Kalkalpen wächst.
Der Widerstand gegen Gas-Probebohrungen im Nahbereich des Nationalparks Kalkalpen wächst. ©APA-Photo: Roland Mayr/PR (Symbolbild)
Nachdem Greenpeace Ende letzten Jahres Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht (LVwG) Oberösterreich, gegen die Bewilligung der Naturschutzbehörde für geplante Gas-Probebohrungen in Molln, eingelegt hatte, folgte am Freitag eine weitere.
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Der Umweltdachverband, der Alpenverein und der Naturschutzbund schlossen sich der Klage von Greenpeace gegen Gas-Probebohrungen in Molln im Bezirk Kirchdorf in unmittelbarer Nähe des Nationalparks Kalkalpen an und reichten gemeinsam weitere Unterlagen beim Landesverwaltungsgericht (LVwG) Oberösterreich ein.

Umweltdachverband fordert Ende von Gas-Projekt in Molln

Der Umweltdachverband gab in einer Aussendung bekannt, dass ein Antrag auf aufschiebende Wirkung gegen den Genehmigungsbescheid gestellt wurde. Die Beschwerde besagt, dass die zuständige Behörde drei verbindliche Rechtsmaterien nicht oder falsch angewendet hat. Der Umweltdachverband, der Alpenverein und der Naturschutzbund fordern ein sofortiges Ende des Gasförderprojekts und betonen, dass die Energie-, Klima- und Biodiversitätsziele Österreichs Vorrang haben sollten und vor spekulativen Fossil-Projekten beachtet werden müssen.

Die Tochtergesellschaft der in Australien notierten Explorationsfirma ADX Energy, die ADX Vie GmbH, plant, im Winter mit Gas-Probebohrungen zu beginnen. Die Probebohrung wurde bereits gemäß dem Bergbaugesetz genehmigt. Anfang Dezember erhielt das Unternehmen auch die Zustimmung der Naturschutzabteilung des Landes Oberösterreich. Somit hat ADX alle erforderlichen Genehmigungen erhalten. Die Einrichtung der Baustelle hat bereits begonnen.

(APA/Red)

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