Im Spitzenspiel der Runde besiegen die
Tabellenzweiten die Supervolleys in deren Halle 3:1.
Da auch die weiteren Verfolger Waidhofen und St. Pölten eher überraschend ihre
Spiele verloren, können sich die Wolfurter zusammen mit Bisamberg in der
Tabelle etwas absetzen.
SG Supervolleys OÖ - Raiffeisen VC Wolfurt 1:3 (25:22; 16:25; 19:25;
27:29)
Scorer: Winder 19, Schaugg 17, Jalowietzki 14, Reiter 10, Schlittenhardt,
Kritzinger je 3
Die Gastgeber startenden stark und zeigten
gleich zu Beginn mit einem 5:0-run, dass sie dieses Spiel gewinnen wollten.
Doch vielleicht war dies genau der richtige Weckruf für die Vorarlberger: Sie
mussten nun mit voller Leidenschaft voll dagegenhalten. Und das gelang
hervorragend. Schnell war der Rückstand aufgeholt und sogar gedreht. Aus dem
0:5 wurde ein 15:11. Die Wolfurter zeigten in dieser Phase ihr bestes
Volleyball. Doch die Oberösterreicher bewiesen nun ihrerseits, warum sie in der
Tabelle auf dem dritten Platz stehen. Sie konnten sich steigern und den Satz
doch noch mit 25:22 gewinnen.
Die Sätze 2+3 waren eine Machdemonstration der Hofsteiger. Kapitän Flo Winder
und seine Mannschaft wuchsen über sich hinaus, kreierten kaum Eigenfehler und
konnten mit sehr gutem Blockspiel und wuchtigen Angriffen immer und immer
wieder gegen die zunehmend löchriger werdenden Defensive der Gastgeber Punkten.
Zwei klare Satzsiege waren die logische Folge.
Doch die Spielgemeinschaft war noch nicht geschlagen. Sie bäumten sich noch
einmal auf. Der vierte Satz wurde nun zum Paarlauf. Maximal 2 Punkte Vorsprung
konnte sich eine Mannschat erspielen, ehe der Gegner wieder zurückschlug und
den Ausgleich herstellen konnte. So hing die Spannung bis zum Schluss in der
Luft: Können die Supervolley zum 2:2 ausgleichen und damit einen 5. Satz
erzwingen oder schaffen es die „Wölfe“ diesen Satz zu gewinnen und mit 3
Punkten wieder nach Hause zu fahren?
Letzteres war der Fall. Doch zuvor ging dieser Nervenkrimi in die Verlängerung.
Zunächst erspieltem sich die Supervolleys gleich 4 Satzbälle, doch Wolfurt
ließen sich nicht biegen und konnten ihrerseits ihren 2. Matchball verwandeln.
Wie wichtig es ist, dass Zuspieler Schlittenhardt viele Optionen hat, die Bälle
zu verteidigen, hat dieses Spiel klar gezeigt. Die Gastgeber haben sich recht
gut auf Liga-Topscorer Jalowietzki eingestellt. Dadurch, dass er die
Aufmerksamkeit des gegnerischen Blocks auf sich zieht, ergeben sich Lücken für
die anderen Angreifer. So haben in diesem Spiel Winder und Schaugg die dadurch
entstehenden Chancen perfekt ausgenutzt um wichtige Punkte für den Sieg zu
erzielen.
Alles in allem eine tolle Teamleistung. Dieser wichtige Auswärtssieg kann in
der Endabrechnung der Tabelle ungemein wichtig sein.