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Who Won the Vienna Timber Construction Award "wienwood"

Wiener Holzbaupreis "wienwood" neuerlich vergeben.
Wiener Holzbaupreis "wienwood" neuerlich vergeben. ©APA/HELMUT FOHRINGER (Symbolbild)
Ein Kleingartenhaus, eine Schule, eine Trainingsschwimmhalle und eine Wohnanlage triumphieren beim Wiener Holzbaupreis "wienwood".

Der Wiener Holzbaupreis "wienwood" ist am Donnerstag zum vierten Mal vergeben worden. Aus 36 eingereichten Projekten wurden vier Preisträger, ein Sonderpreis und drei Anerkennungen ermittelt. Ausgezeichnet wurden ein Kleingartenhaus am Rand des Wienerwalds, die Rudolf-Steiner-Schule in Mauer, die Trainingsschwimmhalle Großfeldsiedlung und eine Wohnanlage in Meidling. Der Sonderpreis ging an ein kollektives Betriebs- und Wohngemeinschaftsprojekt. Sie erhalten je 3.000 Euro.

Automatische Nominierung für Staatspreis Holzbau

Der wienwood wird seit 2005 vergeben. Bei der vierten Ausgabe konnten Gebäude und Bauprojekte eingereicht werden, die zwischen Juni 2021 und Juni 2025 fertiggestellt wurden. Ziel des heuer von proHolz Austria in Kooperation mit der Stadt Wien und unterstützt von Wiener Städtische Versicherung ausgeschriebenen Preises ist es, "das Bewusstsein für die vielfältigen gestalterischen Möglichkeiten, das technologische Potenzial und ökologischen Qualitäten des Baustoffs Holz zu stärken". Die prämierten Projekte sind automatisch für den Österreichischen Staatspreis Holzbau nominiert, der 2026 erstmals vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft sowie proHolz Austria verliehen wird.

Die "Villa Minimale" von Clemens Kirsch Architektur im Kleingartenverein Michaelerwiese steht für die Jury für "ein architektonisches Denkmodell, das in Zukunft auch auf kleinstem Raum Großzügigkeit und wohnliche Atmosphäre verspricht". Bei der Rudolf-Steiner-Schule von Dietrich Untertrifaller Architekten und Andi Breuss kamen "ganz im Sinne der Waldorfpädagogik überwiegend natürliche Baustoffe wie Lehm und Holz zum Einsatz, die insbesondere im Inneren ihre räumliche Wirkung entfalten". Die "unglaublich angenehme Atmosphäre" der von der ARGE illiz Wien/Zürich errichteten Trainingsschwimmhalle Großfeldsiedlung werde "bestimmt von einem schlanken Holztragwerk und den geschoßhohen Verglasungen, vor denen einige alte Bäume stehen", hieß es lobend.

Auch Wohnanlage Preisträger bei Holzbaupreis "wienwood"

Die von Freimüller Söllinger Architektur errichtete Anlage "Woody - M" sei "ein pragmatischer Wohnbau, der aufzeigt, welche Qualitäten eine Nachverdichtung mit Holz mit sich bringen kann. Mit seiner unbehandelten Lärchenfassade erzeugt der Holzbau im innerstädtischen Kontext wie ein Diamant eine ganz neue Art der Anziehungskraft", meinte die Jury. Mit dem Sonderpreis für das von GABU Heindl Architektur realisierte Projekt SchloR sei auch "ein großer Vorteil des Holzes, nämlich sein Potenzial für den Selbstbau", gewürdigt worden, so die Begründung.

"Die prämierten Bauten zeigen, dass der Einsatz von Holz im urbanen Kontext immer selbstverständlicher wird, nicht nur als Fassadenmaterial, sondern vor allem auch als konstruktiver Baustoff", hieß es in einem Jurystatement, das die große Bandbreite der eingereichten Projekte lobte. Holz sei "jener Baustoff, der in Zeiten des Klimawandels für einen Paradigmenwechsel steht": "Wir hoffen, dass ihre Vorbildfunktionen in die Stadt und in die unterschiedlichen Bauherrschaften hineinwirken."

Ganz ähnlich Richard Stralz, der Obmann von proHolz Austria: "Die prämierten Projekte des wienwood 25 demonstrieren eindrucksvoll, wie vielseitig und hochwertig Holz heute bei unterschiedlichsten Bauaufgaben in der Stadt eingesetzt wird. Der klimapositive Baustoff Holz bietet auch künftig enormes Potenzial für urbane Räume - insbesondere im systematischen, großvolumigen Bauen sowie bei Aufstockungen und Nachverdichtungen."

(APA/Red)

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