Die WHO sprach jedoch vorerst keine erneute Warnung vor Reisen in die größte Stadt Kanadas aus. Das teilte am Montag (Ortszeit) das kanadische Gesundheitsministerium mit.
Die WHO-Entscheidung erfolgte, knapp zwei Wochen nachdem Toronto von der Liste der Orte mit Sars-Ausbreitung gestrichen worden war. Ende der vergangenen Woche hatten die örtlichen Behörden jedoch mitgeteilt, dass es neue Sars-Verdachtsfälle in Krankenhäusern gibt. Die USA warnten daraufhin ihre Bürger erneut vor Reisen nach Toronto.
Am Montag wurden dort acht von mehr als 30 Personen mit verdächtigen Symptomen als mit Sars infiziert bestätigt. Zugleich wurden ein Todesfall am Wochenende sowie zwei weitere vom Anfang des Monats Mai auf das Schwere Akute Atemwegsyndrom zurückgeführt. Mehr als 800 Menschen, die im Mai vier betroffene Krankenhäuser Torontos aufgesucht hatten, wurden aufgefordert, sich freiwillig in ihren Wohnungen in Quarantäne zu begeben.
Die Gefahr, dass sich Sars unter der Millionen-Bevölkerung Torontos weiter ausbreitet, sei allerdings „minimal“, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums. Alle neuen Verdachtsfälle seien bisher auf Krankenhäuser begrenzt.
