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Westenthaler zieht es in die Privatwirtschaft

Westenthaler bleibt vorerst Mandatar
Westenthaler bleibt vorerst Mandatar ©APA (Archiv/Jäger)
Den ehemaligen BZÖ-Chef Westenthaler zieht es in die Privatwirtschaft. Er sei neben seiner Arbeit als Nationalratsabgeordneter dabei, sich "nebenbei einen Beruf aufzubauen", sagte er am Freitag zur APA. Sein Mandat werde er aber zumindest bis Ende der Legislaturperiode behalten. Auch BZÖ-Chef Bucher bestätigte, dass es mit Westenthaler Gespräche gegeben habe. Er bedauert einen möglichen Abgang.

Die Gerüchte, dass sich Westenthaler schon bald zur Gänze von der Politik verabschieden könnte, hatte Bucher in den “Salzburger Nachrichten” losgetreten. Dort meinte er etwas kryptisch: “Er befindet sich auf dem Weg nach Hause.” Westenthaler habe ihm gesagt, er befinde sich auf dem Weg in die Privatwirtschaft, präzisierte der Bündnisobmann nun und bedauerte: “Er ist ein sehr wertvoller Ideenlieferant.” Im BZÖ wartet man derzeit ab, ob es eine Anklage gegen Westenthaler in der sogenannten “Knie-Affäre” – der Politiker soll nach dem Besuch eines Fußballmatches während der Europameisterschaft 2008 einen Polizisten angefahren haben – geben wird.

Was Westenthaler genau machen will, wollte er nicht verraten – “darum heißt es ja privat”. Die Tageszeitung “Österreich” hatte berichtet, dass er soeben die Immobilienmaklerprüfung abgelegt habe.

Der Betroffene selbst sieht sein Schielen Richtung Privatwirtschaft weniger drastisch und will auch nicht ganz ausschließen, nach Ende der Legislaturperiode wieder für das BZÖ zu kandidieren. Nur eines will der ehemalige Parteichef nicht: “Was ich wirklich ausschließen kann, sind irgendwelche Parteifunktionen. Davon bin ich geheilt.”

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