Im BZÖ-Wien will sich Westenthaler künftig wesentlich stärker einbringen. Der Ansicht, dass die Absetzung des Wiener Parteichefs durch die Bundespartei nicht sehr demokratisch war, hielt er in der ORF-Pressestunde entgegen, dass der Beschluss im Bundesparteigremium mit Mehrheit gefallen und statutenkonform gewesen sei.
Zu den Parteifinanzen betonte Westenthaler, dass er sich hüten werde, Gelder, die für die Klubarbeit zweckgewidmet sind, irgendwie zweckwidrig zu verwenden. Im Zusammenhang mit Barnets Absetzung hatte es Gerüchte gegeben, dass sich der Wiener BZÖ-Chef gegen die Verwendung von Klubmitteln für die Abdeckung von Parteischulden gestellt hätte. Im BZÖ würden öffentliche Gelder so verwendet, wie es letztlich auch die Gesetze vorschreiben, sagte Westenthaler dazu.
Als kleine Partei mit wenig Förderung bemühe sich das BZÖ auch um Mittel Privater. Der BZÖ-Chef schloss allerdings aus, dass im Zusammenhang mit der Eurofighter-Beschaffung oder der Causa BAWAG Mittel an das BZÖ geflossen seien. Weder von Flöttl noch von sonstwo habe das BZÖ Gelder bekommen, auch von den Eurofighter- Werbern Erika und Gernot Rumpold sei kein Cent an die Partei geflossen.
Befragt nach Ausstieg oder Beibehaltung des Eurofighter-Vertrages meinte der orange Parteichef: Sollten nachweislich Schmiergelder geflossen sein, fällt der Vertrag, andernfalls fällt der Minister.