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West-Nil-Virus: Pferd aus Wien infiziert

Ein Pferd aus Wien wurde mit dem West-Nil-Virus infiziert.
Ein Pferd aus Wien wurde mit dem West-Nil-Virus infiziert. ©Felix Kästle/dpa (Symbolbild)
Erstmals wurde laut AGES in Österreich ein Pferd mit dem West-Nil-Virus angesteckt. In Österreich ist das Risiko, sich mit dem West-Nil-Virus (WNV) zu infizieren und in der Folge an West-Nil-Fieber zu erkranken, sehr gering.

Überhaupt möglich ist dies hierzulande erst, seit der Erreger vor acht Jahren über Afrika, Teile Asiens und Südeuropa auch Österreich erreicht hat. Nun wurde laut AGES erstmals in Österreich ein Pferd mit dem West-Nil-Virus angesteckt.

Pferd in Wien mit West-Nil-Virus angesteckt

Die Infektion des Pferdes, das in einem Reitstall in Wien gehalten wird, wurde Anfang August entdeckt, berichtete die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) am Freitag. Ein erster positiver molekularbiologischer Befund durch die Veterinärmedizinische Universität Wien wurde vom Nationalen Referenzlabor der AGES an weiteren Blutproben bestätigt. Durch weitere Untersuchungen an weiteren Pferden aus dem Stall wurden weitere Infektionen ausgeschlossen. Das erkrankte Tiere konnte erfolgreich behandelt werden.

WNV-Nachweise gibt es in Österreich seit 2008 wiederholt bei Greifvögeln, Wassergeflügel und Stechmücken sowie beim Menschen. Alle Formen von klinischen Erkrankungen sind anzeigepflichtig und den zuständigen Behörden zu melden. Einen Impfstoff gibt es bisher nur für Pferde. Das Virus gehört zur Gruppe der Flaviviren und wird, wie z. B. auch die Erreger von Malaria, Gelbfieber oder Dengue-Fieber, durch Stechmücken (Gelsen) übertragen.

(APA/Red)

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