“Die Wespen sind derzeit intensiv mit der Nachwuchsproduktion beschäftig und somit auch auf massiver Nahrungssuche. Deshalb kommen sie so häufig mit dem Menschen in Kontakt”, erklärt Klaus Zimmermann von der inatura in Dornbirn. Gerade süße Speisen und Getränke locken die Insekten an. Dabei geben sich nur zwei der vielen Wespenarten im Ländle mit dem gedeckten Picknicktisch zufrieden. “Die deutsche Wespe und die gemeine Wespe sind die beiden Arten, die relativ aggressiv sind und sich an unseren Tischen bedienen wollen”, meint Zimmermann.
Hochsaison für Schädlingsbekämpfer
In Vorarlberg vermehren sich die Wespen in diesem Sommer sehr rasant. Viele der Nester sind in Wohnhäusern zu finden, was Konflikte auslöst. Schädlingsbekämpfer haben somit Hochsaison. “Wenn möglich versuche ich die Tiere samt Nest und lebendig zu entfernen, nur ist das leider nicht immer möglich”, sagt der Schädlingsbekämpfer Anton Machnik. Am Dienstagnachmittag entfernte er ein Wespennest in Egg. Die Tiere haben sich in der Holzwand des Bauernhofs eingenistet. Das Nest sei direkt unter der Terrasse und neben dem Eingang und bei dieser Größe müsse es entfernt werden, erklärt Machnik.
Richtiges Verhalten gefragt
Wespen können gerade für Kinder gefährlich werden. “Es gilt darauf zu achten, dass die Kleinen nicht aus Dosen trinken oder unbeaufsichtigt Naschereien im Freien bekommen”, rät Zimmermann. Am Esstisch auf der Terrasse könne man versuchen die Wespen mit süßem Obst, das in einigen Metern Entfernung “geopfert” werde, abzulenken. Wer dann noch auf süßes Parfüm verzichtet und ruhig bleibt, wenn eine Wespe doch zu nah kommt, sollte vor Stichen sicher sein. Etwa sechs bis zehn Stiche bekommt der Schädlingsbekämpfer jedes Jahr ab. “Das gehört zum Berufsrisiko und ich bin ja nicht allergisch”, schmunzelt Machnik.
Wespen vermiesen die Zeit im Freien:
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Gefahr durch Wespennester im Eingangsbereich von Häusern:
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