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Wertvolle Gegenstände aus Stephansdom entwendet: Prozess

"Stephansdom-Affäre": Ein Gericht soll im Herbst entscheiden.
"Stephansdom-Affäre": Ein Gericht soll im Herbst entscheiden. ©APA/Sujet
Laut einem Bericht der "Krone" dürften über eine Ex-Mitarbeiterin des Stephansdoms bereits vor vielen Jahren wertvoller Schmuck und sakrale Gewänder aus der Kirche verschwunden sein. Jetzt seien Gegenstände im Internet, beim Wiener Dorotheum sowie bei einem Designhändler aufgetaucht.

Dompfarrer Toni Faber bestätigte am Samstag die Angelegenheit. Man wolle per Gericht einfach klären, wem die Objekte rechtmäßig zustünden. Der Erbe fühle sich als rechtmäßiger Eigentümer.

Die Ex-Mitarbeiterin, laut eine Restauratorin, ist seit 2009 tot. Der Enkel und Erbe wollte die Kunstwerke – unter anderem ein Grabesritterkelch, ein Bischofsring mit Edelsteinen, sowie eine barocke Stola aus dem sogenannten Breuner Ornat – verkaufen. Der Breuner Ornat stammt aus dem 17. Jahrhundert und wird vom Wiener Erzbischof am Stefanitag getragen.

Diebstahl aus Stephansdom: Faber bestätigte

Faber zu der Affäre: “Die Sache stimmt. Das ist gerichtlich anhängig. Wir sind zufällig draufgekommen, dass da im Internet angeboten wurden, die vor Jahrzehnten verschwunden sind. Damals wurde keine Anzeige erstattet.”

Es sei nie klar gewesen, wie die Wertgegenstände abhandengekommen seien. Der Erbe hätte die Objekte jetzt ganz normal verkaufen wollen. Faber: “Wir wollen einfach die Rechtmäßigkeit der Eigentümerschaft geklärt haben.” Dem Mann selbst sei offenbar nichts vorzuwerfen.(APA)

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