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Wer zahlt für Sarkozys USA-Urlaub?

Der Urlaub des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy in einem feudalen Anwesen im US-Bundesstaat New Hampshire hat die Opposition in seiner Heimat auf den Plan gerufen.

Der frühere sozialistische Agrarminister Jean Glavany forderte vom Staatschef am Montag Aufklärung darüber, wer seine Ferien bezahlt.

Sarkozy hatte Journalisten am Sonntag gesagt, einige Freunde hätten das Haus am Winnipesaukee-See gemietet und ihn und seine Familie eingeladen. Namen nannte er nicht. Das Anwesen kann nach Medienberichten für 30.000 Dollar (21.711 Euro) wöchentlich gemietet werden.

Sarkozy hatte bereits unmittelbar nach seiner Wahl zum Staatspräsidenten mit einem Urlaub für Schlagzeilen gesorgt. Im Mai flog er im Privatjet des Milliardärs Vincent Bollore nach Malta und entspannte sich dort zweieinhalb Tage auf dessen mondäner Yacht.

Die Franzosen hätten das Recht zu erfahren, wer der großzügige Spender sei, dem sich der Präsident auf die eine oder andere Weise erkenntlich zeigen müsse, forderte der frühere Landwirtschaftsminister Glavany. Auch Ex-Europaminister Pierre Moscovici wies darauf hin, dass Sarkozy „in jeder Situation und auch im Urlaub, Frankreich repräsentiert“.

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