AA

Wenn Betriebe einander befruchten

Nach einer intensiven Monitoring- und Analysephase wurden jetzt verbindliche Ziele für das Netzwerk vereinbart.
Nach einer intensiven Monitoring- und Analysephase wurden jetzt verbindliche Ziele für das Netzwerk vereinbart. ©Symbolbild/Bilderbox
Zwölf Unternehmen schließen sich zusammen, um sechs Prozent Energie einzusparen.

In der Schweiz gibt es rund 70 lokale lernende Energieeffizienz- Netzwerke – an die 60 existieren in Deutschland. Dabei schließen sich immer 10 bis 15 Unternehmen zusammen, um im Kollektiv voneinander zu lernen und gemeinsam durch organisatorische Maßnahmen oder Investitionen Energie zu sparen. Aufgrund der positiven Erfahrungen initiierte die Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW) im Frühjahr 2012 das erste Energieeffi – zienz-Netzwerk Österreichs mit zwölf Vorarlberger Betrieben.

Durch Illwerke VKW begleitet

Der unmittelbare Vorteil solch eines Netzwerkes liegt für Illwerke-VKW-Vorstand Christof Germann auf der Hand: „Die Praxis hat gezeigt, dass vernetzte Unternehmen deutlich mehr Lösungen entwickeln, um das betriebsspezifische Potenzial Energiekosten zu senken und Ressourcen zu sparen auszuschöpfen“, sagt Germann und schildert die Rolle des heimischen Energieversorgers: „Als Vorarlberger Energiedienstleister bieten wir das nötige Know-how, die Mitglieder des Netzwerks nach einer ausführlichen Initialberatung kompetent zu begleiten.“

Gesamtheitliche Analyse

Nach einer intensiven Monitoring- und Analysephase wurden jetzt verbindliche Ziele für das Netzwerk vereinbart. Gemeinsam will man – bezogen auf das Bezugsjahr für die Analyse 2011 – bis Ende 2014 insgesamt sechs Prozent Energie einsparen. Ein Teilnehmer aus der Wirtschaft ist die Bäckerei Ölz (siehe Artikel oben). „Ein absoluter Mehrwert ist das Engagement der Leute in dem Netzwerk. Die vierteljährlichen Treff en, die immer bei einem anderen Unternehmen stattfinden, sind eine zusätzliche Bereicherung“, sagen Geschäftsführer Bernhard Ölz und dessen Energieexperte im Haus, Wolfgang Rusch, unisono und können deshalb „das Energieeffizienz-Netzwerk nur weiterempfehlen“. Bereits diesen Herbst wollen die VKW den nächsten Anlauf starten und gemeinsam mit zehn bis zwölf Betrieben das zweite Energieeffizienz- Netzwerk im Land bilden. Schließlich soll Vorarlberg laut Landtagsbeschluss ja bis 2050 energieautonom sein – da braucht es energieeffiziente Betriebe, um dieses Ziel zu erreichen.

Die teilnehmenden Firmen

» Getzner Textil
» Giko Verpackungen
» Haberkorn
» Hilti
» Off setdruckerei Schwarzach
» Rauch Fruchtsäfte
» Rhomberg Bau
» Rudolf Ölz Meisterbäckerei
» Speedline Aluminium
» Krankenhaus Betriebs GmbH
» Vorarlberger Medienhaus
» VKW

  • VIENNA.AT
  • Energie
  • Wenn Betriebe einander befruchten
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen