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Weniger Touristen aus Russland in Wien: Sind EU-Sanktionen schuld?

Wahrlich kaiserlich übernachten kann man im Schloss Schönbrunn.
Wahrlich kaiserlich übernachten kann man im Schloss Schönbrunn. ©APA
Seit die EU Sanktionen ausgesprochen hat, brechen in Wien betuchte russische Touristen als Kundengruppe weg, berichtet das Wochenmagazin "Format"- Nobelhotels und Luxusgeschäfte in der österreichischen Hauptstadt melden Umsatzeinbußen.
2013: Reiche Russen lieben Wien
Abseits der Touristen-Touren

Allein im März sind laut “Format” die Nächtigungszahlen um zehn Prozent gesunken. Die Shop-Inhaber erlitten in den vergangenen Monaten Umsatzeinbußen bis zu 30 Prozent.

Russische Touristen in Wien

Russische Touristen geben Schätzungen der Wirtschaftskammer Wien zufolge jährlich rund 60 Millionen Euro bei den Handelsbetrieben in der Bundeshauptstadt aus. Mit mehr als 700.000 Nächtigungen waren die Russen 2013 nicht nur die am schnellsten wachsende, sondern auch die drittwichtigste Urlaubergruppe in Wien – nach den Deutschen und den Österreichern.

Umsätze der Geschäfte gehen zurück

“Die Russen sind sehr emotional. Wenn sie das Gefühl haben, irgendwo nicht gerne gesehen zu sein, beeinflusst dies das Reise- und Einkaufsverhalten“, meinte der Eigentümer des Nobelgeschäfts Paul & Shark am Graben, Peter Bernert. Seine Umsätze gingen um ein Viertel zurück. Auch der Inhaber des Luxusmodehauses Popp & Kretschmer, Rainer Trefelik, spürt eigenen Angaben zufolge “eine deutliche Abnahme der Frequenz an russischen Kunden”. (APA)

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