Weniger "Spontanbucher", weniger Nächtigungen im Jänner
Bei österreichischen Gästen wurde ein leichter Nächtigungszuwachs (+0,6 Prozent) verzeichnet. Niederländische Gäste haben um 10,7 Prozent mehr Übernachtungen gebucht. Aus Deutschland kamen bisher rund 15 Prozent weniger Gäste als letzten Winter, der Nächtigungsrückgang von deutschen Besuchern beträgt 8,7 Prozent. Das Ausbleiben deutscher Gäste ist für das Ergebnis der bisherigen Wintersaison maßgebend.
Nächtigungsziffer Veränderung
Herkunftsländer Nov. 05 bis Nov. 06 bis absolut in %
Jän 06. Jän. 07Österreich 134.470 135.224 +754 +0,6
Deutschland 1.226.961 1.120.548 -106.413 -8,7
CH u. Liechtenstein 143.795 150.747 +6.952 +4,8
Niederlande 104.500 115.662 +11.162 +10,7
Verein. Königreich 32.928 36.042 +3.114 +9,5
Belgien 21.628 21.799 +171 +0,8
Frankreich, Monaco 19.654 19.547 -107 -0,5
USA 8.620 9.135 +515 +6,0
Italien 8.865 8.157 -708 -8,0
Spanien 5.072 4.947 -125 -2,5
Australien 3.326 4.699 +1.373 +41,3
Luxemburg 4.540 4.448 -92 -2,0
Russland 4.757 4.118 -639 -13,4
Griechenland 3.374 3.652 +278 +8,2
übriges Ausland 43.971 43.324 -647 -1,5
Gesamt 1.766.461 1.682.049 -84.412 -4,8
Der Direktor des Landesverbandes Vorarlberg Tourismus, Christian Schützinger, bedauert, dass im Jänner speziell bei den süddeutschen Gästen ein Rückgang hingenommen werden musste: “Insbesondere ‘Spontanbucher’, die für ein verlängertes Wochenende zum Skifahren kommen, sind heuer ausgeblieben. Damit bestätigt sich die Vermutung, dass es uns, den Tourismusorganisationen und der Seilbahnwirtschaft trotz intensiver Bemühungen nur bedingt gelungen ist, gegen die ‘Anti-Schnee-Berichterstattung’ mancher einschlägiger Medien in Deutschland anzukommen.” Vorarlberg Tourismus wird sich deshalb vertiefend mit dem Reiseverhalten und dessen Einflussfaktoren im süddeutschen Raum auseinandersetzen und das gewonnene Wissen der Vorarlberger Tourismusbranche zur Verfügung stellen.
Erfreulich sei dafür die Zunahme der Übernachtungen von Gästen aus den Niederlanden, Großbritannien, den USA, Australien und Griechenland. Schützinger: “Dies bekräftigt die Beobachtung, dass Gäste aus weiter entfernten Ländern nicht so leicht durch Wetterkapriolen verunsichert werden. Sie buchen längerfristig und zählen nicht zu den typischen Kurzentschlossenen.”
In Summe hat der Rückgang von spontanen Kurzaufenthalten erstmals nach mehreren Jahren wieder zu einem Anstieg der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer geführt.
bisherige Ankünfte Nächtigungen Ø
Wintersaison Aufenthalts-
(Nov-Jän) dauer1997 323.160 1.701.872 5,27
1998 337.567 1.644.686 4,87
1999 382.666 1.822.531 4,76
2000 372.090 1.796.391 4,83
2001 349.578 1.759.155 5,03
2002 370.292 1.807.823 4,88
2003 376.412 1.824.214 4,85
2004 389.645 1.778.908 4,57
2005 392.740 1.773.629 4,52
2006 399.966 1.766.461 4,42
2007 365.317 1.682.049 4,60Ø 1997 – 2007 369.039 1.759.793 4,78
Ein motivierendes Signal sieht Schützinger in der positiven Nächtigungsbilanz von Schweizern und Liechtensteinern (+4,8 Prozent): “Damit festigen die Schweizer Platz zwei in der Reihe unserer Herkunftsmärkte noch vor den Österreichern.” In den letzten sechs Jahren durfte Vorarlberg einen Zuwachs der Gästeankünfte aus der Schweiz um 40 Prozent verzeichnen. Die Steigerung ist in Vorarlberg doppelt so hoch, wie im österreichweiten Durchschnitt im selben Zeitraum (+20 Prozent).
Die Unterteilung nach Unterbringungskategorien zeigt, dass in der bisherigen Wintersaison die Nächtigungsziffern bis auf die Campingplätze (+2,5 Prozent) überall rückläufig waren. In den Privatquartieren wurden 7,3 Prozent weniger Nächtigungen gebucht als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
In der Region Montafon konnte bei den Nächtigungen das Vorjahresniveau gehalten werden. Alle anderen Vorarlberger Tourismusregionen mussten einen Rückgang hinnehmen.
Nächtigungsziffer Veränderung
Region Nov. 05 bis Nov. 06 bis absolut in %
Jän. 06 Jän. 07Alpenregion Bludenz 199.838 181.334 -18.504 -9,3
Arlberg 314.421 292.584 -21.837 -6,9
Bodensee-Vorarlberg 149.008 146.636 -2.372 -1,6
Bregenzerwald 336.319 316.641 -19.678 -5,9
Kleinwalsertal 312.440 290.412 -22.028 -7,1
Montafon 454.435 454.442 +7 +0,0VORARLBERG 1.766.461 1.682.049 -84.412 -4,8
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