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Weniger Südtiroler Studenten

Universität Wien
Universität Wien
Die Zahl der Südtiroler Studenten an Wiener Hochschulen, aber auch an Unis in ganz Österreich, nimmt ab.

Nach Angaben der Landesstatistiker vom Dienstag ging im Studienjahr 2005/06 die Zahl der Studenten in Österreich um weitere 1,8 Prozent auf 5.251 zurück. Im Vergleich zu vor fünf Jahren beträgt der Rückgang 12,6 Prozent. Als Gründe wurden die Universitätsreformen, die Studiengebühren die vor fast zehn Jahren in Bozen gegründete Freie Universität genannt.

Unter den verschiedenen österreichischen Universitätsstädten fällt die erste Wahl der Südtiroler Studierenden nach wie vor auf Innsbruck, wo 67,5 Prozent der in Österreich studierenden Südtiroler eingeschrieben sind, gefolgt von Wien (23,0 Prozent) und Graz (6,7 Prozent). Der Anteil der Südtiroler, die in der Tiroler Landeshauptstadt studieren, ist im Vergleich zum vorhergehenden Jahr um 1,3 Punkte gesunken, während Wien und Graz einen größeren Zuspruch verbuchen konnten (0,6 bzw. 0,7 Prozentpunkte).

An italienischen Universitäten (einschließlich Südtirol) waren im selben Zeitraum 6.064 Studenten eingeschrieben, um 0,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor und um 9,5 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren. 1.956 Südtiroler studierten davon in Bozen, ein Anteil von 32,3 Prozent. Mehr als die Hälfte der Südtiroler Hochschüler studiert in der Region.

Neben den Studenten, die an der Freien Universität Bozen und an der Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe Claudiana Bozen eingeschrieben sind, fallen auch die Südtiroler, die in Trient studieren, in diese Gruppe. Sie machen 24,4 Prozent aus und nahmen gegenüber dem vorhergehenden Studienjahr um 1,9 Prozentpunkte zu.

Ebenfalls in diese Kategorie fallen die Südtiroler Studenten an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen. Ihr Anteil beläuft sich auf zwei Prozent aller Südtiroler, die an italienischen Universitäten eingeschrieben sind, und ist im Vergleich zum vorhergehenden Studienjahr rückläufig (-9,2 Prozentpunkte).

Die beliebtesten Universitäten außerhalb der Region sind jene von Bologna (neun Prozent), Verona (7,2 Prozent), Padua (6,6 Prozent) und Mailand (4,5 Prozent).

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