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Weniger Schüler in den Klassen

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22 statt 29 Schüler sollen künftig in den Wiener Klassenzimmern sitzen, geht es nach der ÖVP. Sie fordert die Senkung der Schülerzahlen in den Wiener Pflichtschulen und meint, die Mitteln dafür wären bereits vorhanden, die Schulen bräuchten aber mehr Autonomie.  

Bei 22 Schülern pro Volksschulklasse und einem im Finanzausgleich festgelegten Lehrer-Schüler-Schlüssel von 1 zu 14,5 blieben dabei genügend Kapazitäten für Stütz- und Begleitaufgaben, rechnete Cortolezis-Schlager vor. Dass das in der Realität nicht funktioniere, sei ein Versäumnis von Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl (S). „Die Präsidentin hat offen zu legen, wofür sie die Lehrer einsetzt“, forderte Cortolezis-Schlager: „Die Ressourcen reichen aus, sie kommen nur nicht in den Schulen an.“

ÖVP-Landesparteichef Johannes Hahn äußerte die Vermutung, dass „einige Hundert“ Lehrer in Wien nicht adäquat beschäftigt würden:
„Wir hören, dass die Hälfte der Begleitlehrer im nicht-pädagogischen Bereich tätig sind.“ Eine jugendpflegerische oder psychosoziale Beschäftigung der Pädagogen sei zwar begrüßenswert, aber vom Land Wien und nicht vom Bund zu bezahlen. Es gehe dabei um eine Summe von 40 bis 50 Mio. Euro pro Jahr, so Hahn.

Bereits vor der Pressekonferenz hatte der Landesverband Wien der Elternvereine gegen die ÖVP-Vorschläge protestiert. Man erteile „allen Versuchen unter dem Vorwand von mehr Autonomie und größerer Auswahlmöglichkeit die Privatisierung öffentlicher Schulen zu begünstigen“ eine klare Absage, so der Vorsitzende Andreas Ehlers.

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