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"Weniger nackert" für erotikfreie Zone in U-Bahn

"Weniger ist mehr" / &copy Bilderbox
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Bürger-Initiative www.wenigernackert.at startet Aktion und Online-Petition gegen Nacktfoto in Gratis-Zeitung „Heute“ - Frauen und Männer werden laut den Initiatoren in der Zeitung zu reinen Sexobjekten degradiert.

Johannes Unosson, gebürtiger Schwede und seit 1999 in Wien beheimatet, hat aus seinem Unmut über die Behandlung von Fahrgästen als SexkonsumentInnen bzw. als Sexobjekte durch die Gratiszeitung “Heute” eine Online-Petition gestartet: Die Bürger-Initiative www.wenigernackert.at fordert Geschäftsführerin Eva Dichand, den Geschäftsführer Wolfgang Jansky und den Eigentümer Günther W. Hawranek auf, “die erotischen Abbildungen” von Frauen und Männern aus der Zeitung zu entfernen.

Zu Sexobjekten degradiert

Vor allem Frauen, aber auch Männer, würden immer mehr nur als Sexobjekte gehandelt, begründet der 31-Jährige den Start der Initiative. Dem zweifachen Familienvater geht es auch um den Schutz der Kinder: „Solche Bilder in einer Nachrichtenzeitung beeinflussen die Gesellschaft in einer falschen Richtung.“ www.wenigernackert.at will Medien zeigen, dass es auch anders geht. Unterstützer der Initiative haben die Möglichkeit, sich an einem Ideenwettbewerb zu beteiligen.

Der frei gewordene Platz kann anders genützt werden, ist Initiator Unosson überzeugt: „Es gibt bessere Konzepte, um die Auflagen zu erhöhen. Vielleicht ist es sogar möglich ein Konzept zu finden, das gleichzeitig mit einer erhöhten Auflage die Gesellschaft in eine positive Richtung beeinflusst.“ Bisher haben sich mehr als 950 UnterstützerInnen der Aktion gefunden.

Der Chefredakteur von “Heute” kontert der Bürger-Initiative, dass nicht jeden Tag nackte Frauen als Blickfänger abgebildet werden. Am Mittwoch sind Männer an der Reihe und ansonsten kommen auch Mode- und Lifestylefotos zum Einsatz.

Link: www.wenigernackert.at

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