Wende im Fall der totgebissenen Joggerin in OÖ: DNA von drei Hunden gefunden

Dies lasse sich aus dem DNA-Abgleich schließen, der nun der Staatsanwaltschaft Linz vorliegt. So seien am Körper der Frau Spuren gefunden worden, die "allen drei Hunden zuzuordnen sind", entnimmt ein Staatsanwaltschaftssprecher dem Gutachten.
DNA-Spuren von drei Hunden an Körper der toten Joggerin
Am 2. Oktober war die Frau beim Joggen in Naarn im Bezirk Perg von einem American Staffordshire Terrier angefallen worden. Die Halterin war mit dem Tier sowie zwei weiteren aus der Zucht Gassi, konnte den plötzlichen Angriff auf die Sportlerin nicht abwehren und wurde selber verletzt. Wie sich nun herausstellte, dürften alle drei Tiere die 60-Jährige, die auf einem Feldweg wohl von hinten angelaufen kamen, angegangen sein. Der Abgleich von DNA-Spuren am Körper der Frau mit jenen der drei Hunde zeige dies, so der Behördensprecher.
Die Ermittlungen gegen die Hundehalterin wegen des Verdachts der grob fahrlässigen Tötung seien damit so gut wie abgeschlossen, es fehle laut Staatsanwaltschaft offenbar nur noch die schriftliche Ausführung des Obduktionsergebnisses. Dieses hatte ergeben, dass die Frau infolge unzähliger Bisse wegen hohen Blutverlusts gestorben war.
Am Mittwoch berät der Unterausschuss des Landes über den Entwurf für ein strengeres Hundehaltegesetz in Oberösterreich. Der zuständige Landesrat Michael Lindner (SPÖ) hatte nach dem Vorfall eine Expertengruppe mit der Überarbeitung des Gesetzes beauftragt.
(APA/Red.)