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Weltwirtschaftsforum-Gründer Schwab tritt nach 55 Jahren ab

Klaus Schwab, Gründer des Weltwirtschaftsforums, tritt nach 55 Jahren als Vorsitzender des Kuratoriums zurück.
Klaus Schwab, Gründer des Weltwirtschaftsforums, tritt nach 55 Jahren als Vorsitzender des Kuratoriums zurück. ©AFP
Nach mehr als einem halben Jahrhundert zieht sich Klaus Schwab, Gründer des Weltwirtschaftsforums in Davos, aus dem Kuratorium zurück. Der 87-Jährige prägte das Treffen der globalen Elite wie kein Zweiter – sein Rücktritt markiert das Ende einer Ära.

Der Gründer des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos, Klaus Schwab (87), tritt von seinem Amt als Vorsitzender des WEF-Kuratoriums zurück. "Nach meiner kürzlichen Ankündigung und zu Beginn meines 88. Lebensjahres habe ich beschlossen, mit sofortiger Wirkung von der Position des Vorsitzenden und als Mitglied des Kuratoriums zurückzutreten", zitiert ihn das WEF in einer Mitteilung.

Das Gremium habe den Vize-Vorsitzenden Peter Brabeck-Letmathe interimistisch mit den Aufgaben von Schwab betraut. Der Rückzug des deutschen Wirtschaftswissenschaftlers kommt zum Zeitpunkt einer eher schwindenden öffentlichen Wahrnehmung des jährlichen Treffens der internationalen politisch-wirtschaftlichen Elite in dem Schweizer Nobel-Skiort. Das WEF war zuletzt zunehmend in den Schatten der Münchner Sicherheitskonferenz geraten.

WEF will "den Zustand der Welt verbessern"

Das Kuratorium drückte Schwab seinen Dank für 55 Jahre "unermüdlicher Führung" des WEF aus. In einer Zeit des rasanten Wandels sei Dialog, um die Komplexität zu bewältigen und die Zukunft zu gestalten, wichtiger denn je, hieß es mit Blick auf die kommenden Jahre. Das WEF will nach eigenen Angaben "den Zustand der Welt verbessern".

Das Weltwirtschaftsforum ist eine Stiftung, die Schwab 1971 gründete. Das Forum wurde zu einer der wichtigsten Zusammenkünfte für Spitzenpolitiker, Top-Manager, Wissenschafter und Vertreter der Zivilgesellschaft aus aller Welt. Seinen Sitz hat das WEF in Genf. Es beschäftigt weltweit 600 Menschen in Genf, New York, Peking und Tokio.

(APA)

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