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Weltweite Bürgerkonferenzen zum Klimawandel geplant

Weltweit soll im Vorfeld zur 15. Weltklimakonferenz in Kopenhagen (Anfang Dezember) auch den Bürgern Gehör verschafft und ihre Meinung zum Klimawandel im Rahmen von Bürgerkonferenzen erhoben werden.

Unter dem Titel “World Wide Views on Global Warming” (WWViews) treffen einander von heute, Montag, bis Mittwoch 60 Partner aus 43 Ländern in der dänischen Hauptstadt zum offiziellen Start des “allerersten weltweiten Bürgerbeteiligungsprojekts”. Österreichischer Partner ist das Institut für Technikfolgenabschätzung (ITA) der Akademie der Wissenschaften (ÖAW).

Mit Bürgerkonferenzen sollen die Bürger die Möglichkeit erhalten, “auf die Verhandlungen der nächsten UN-Klimakonferenz” und “damit auf die Zukunft der globalen Klimapolitik” Einfluss zu nehmen, heißt es in einer Aussendung des ITA. Weitere Partner stammen etwa auch aus Australien, Bolivien, China, Japan, von den Malediven, aus Russland und den USA. Der Dänische Technologierat und das Dänische Kulturinstitut (DCI) sind Initiator und Organisator des Projekts.

Im Zentrum von WWViews stehen Bürgerkonferenzen in 43 Ländern auf der ganzen Welt am 26. September. Auch in Österreich sollen rund 100 Personen, “die in etwa der soziodemographischen Verteilung” des Landes entsprechen, “einen Tag lang Vorschläge für das Kyoto-Nachfolgeprotokoll” (läuft 2012 aus) erarbeiten. Die Teilnehmer der Bürgerkonferenzen beschäftigen sich mit fünf Themenbereichen, darunter mit der Definition von Klimazielen, Strategien und Maßnahmen gegen den Klimawandel sowie technischer Forschung, Entwicklung und Innovation.

Die Bürger würden so laut Aussendung “als direkte Betroffene der globalen Erwärmung und der zukünftigen Klimapolitik angehört, bevor politische EntscheidungsträgerInnen bei der Weltklimakonferenz” von 7. bis 18. Dezember in Kopenhagen verhandeln. Zu den Unterstützern von WWViews zählen das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und die dänische Ministerin für Klima und Energie, Connie Hedegaard, Gastgeberin der Weltklimakonferenz und Botschafterin von WWViews.

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