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Welttoilettentag: 2,5 Mrd. Menschen ohne Klos

Noch immer haben etwa 2,5 Mrd. Menschen weltweit keinen Zugang zu hygienischen Sanitäranlagen und rund 1,2 Mrd. müssen ihre Notdurft im Freien verrichten.

Darauf machte das UNO-Kinderhilfswerks UNICEF zum Welttoilettentag am 19. November aufmerksam. Die mangelhafte Versorgung gefährde vor allem das Leben von Kleinkindern: 1,5 Mio. Unter-Fünfjährige sterben jährlich an den Folgen fehlender Toiletten, verschmutztem Trinkwasser und mangelnder Hygiene, hieß es in einer Aussendung.

Die internationale Gemeinschaft hat sich das Ziel gesetzt, bis 2015 die sanitäre Versorgung für mindestens die Hälfte aller Menschen sicherzustellen, denen sie bisher fehlt. Seit 1990 ist der Anteil der Menschen, denen nicht einmal einfache Latrinen zur Verfügung stehen, von 31 Prozent auf 23 Prozent im Jahr 2006 gesunken, so UNICEF. Etwa zwei Drittel der Betroffenen, die ohne Latrinen auskommen müssen, leben in Südasien.

Die Verrichtung der Notdurft im Freien – oft an öffentlich zugänglichen und einsehbaren Plätzen – stelle eine Bedrohung für die Gesundheit dar: Eine mit Fäkalien kontaminierte Umwelt führe zu Durchfallerkrankungen, eine der häufigsten Todesursachen von Kleinkindern. Dabei könnte Händewaschen mit Seife – vor allem vor den Mahlzeiten, vor dem Kochen und nach dem Toilettenbesuch – Durchfallerkrankungen bei Kindern um fast 50 Prozent reduzieren.

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