“Österreich ist jedoch in der Umsetzung von wirksamen Maßnahmen der Tabakprävention im europäischen Vergleich weit abgeschlagen”, kritisierte Josef Probst, stellvertretender Generaldirektor im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger am Mittwoch in einer Aussendung. Verbessern soll die Situation eine Entwöhnungsaktion unter dem Motto “Rauchfrei auf Schiene” anlässlich des Weltnichtrauchertages am kommenden Sonntag.
Notwendig wäre eine abgestimmte und gemeinsame Anti-Tabakstrategie mit einem ausgeweiteten Nichtraucherschutz, so die Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau (VAEB). Passivraucher verlieren laut einer Studie des Instituts für Höhere Studien (IHS) rund neun Monate an Lebenserwartung, Raucher selbst sterben um fünf Jahre früher.
Zwei Drittel aller Raucher würden am liebsten aufhören, darum soll bei einer Aktion in ÖBB-Zügen eine Entwöhnung leicht gemacht werden. Am Donnerstag würden bei acht Verbindungen zwischen Wien, Salzburg, Bruck an der Mur und Graz Beratung, Unterstützung und Informationen für einen Rauchstopp angeboten. Dabei würden auch Ansprechpartner bei den zuständigen Krankenkassen vermittelt.