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Weltmeister Italien atmet auf

Fußballerisches Entsetzen in Spanien, Frankreich und England: Spanien verlor in der EM-Qualifikation in Schweden, Frankreich gegen Schottland. Die Engländer erlaubten sich eine Nullnummer gegen Mazedonien.

Fußball-Weltmeister Italien hat am Samstag seine Pflicht in der Qualifikation für die EURO 2008 erfüllt. Die Italiener fuhren mit 2:0 gegen die ohne ihren erkrankten Star Andrej Schewtschenko angetretene Ukraine im dritten Spiel ihren ersten Sieg in Gruppe B ein. Vater des Sieges war Stürmer Luca Toni, der einen von Massimo Oddo verwerteten Elfmeter herausholte und den Endstand selbst besorgte. Dabei hatten die Italiener bis zum Elfertor von Oddo in der 71. Minute nicht wirklich überzeugt. Dennoch setzte sich der Weltmeister hinter dem Überraschungs-Leader Schottland und Frankreich auf Platz drei.

Frankreichs Teamchef Raymond Domenech führte das 0:1 gegen Schottland in Glasgow einerseits auf die Ballbuben, die das Spiel zu langsam gemacht hätten (!?), andererseits auf die Überheblichkeit seines Starensembles zurück. “Ich habe sie davor gewarnt”, versicherte Domenech, der die erste Auswärtsniederlage Frankreichs seit 14 Jahren zu verantworten hatte.

Ganz andere Probleme hat sein spanischer Trainerkollege Luis Aragones. Nach dem 2:3 in Nordirland setzte es im Schlager bei Tabellenführer Schweden mit 0:2 eine weitere Niederlage. Als derzeitiger Tabellenfünfter drohen die Spanier bereits sechs Punkte hinter dem Leader die EM-Qualifikation zu verpassen.

Mit den nationalen Medien hatte sich Griechenlands Teamchef Otto Rehhagel angelegt. Gegen Norwegen sorgte das zweite 1:0 in ebenso vielen Quali-Spielen allerdings für leichte Entspannung. Die Griechen sind auf dem Weg zu jener Effektivität, mit der sie sich 2004 in Portugal zum Europameister gemacht hatten.

England und die Niederlande kamen jeweils nicht über Remis hinaus. Während sich die Niederländer im strömenden Regen in Bulgarien dank eines Van-Persie-Kopftores ein 1:1 erkämpften, erzielten die Engländer gegen Mazedonien keinen Treffer. England blieb zwar auch im vierten Spiel unter Neo-Teamchef Steve McClaren ohne Gegentor, war vor 72.000 Zuschauern in Manchester allerdings offensiv auch erschreckend harmlos. “Die Flitterwochen sind vorbei”, titelte die Boulevardzeitung “The Sun” vor dem Mittwoch-Gastspiel in Kroatien.

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