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Weltbank-Büro für Wien

Die Weltbank hat jetzt ein Büro in Wien eröffnet: Die internationale Finanzorganisation mit Sitz in Washington ist in Europa bisher durch Büros in Paris, London, Rom, Berlin und Brüssel vertreten.

Das Wiener Weltbank-Büro “Centre for Financial Reporting Reform” (CFRR) soll sich insbesondere der Unterstützung von mittel-, ost- und südosteuropäischen Ländern bei der Verbesserung der Standards der Unternehmensbilanzierung widmen.

Geleitet wird das Wiener Büro vom Iren John Hegarty. Zunächst sollen 20 Experten der Weltbank am neuen Standort im Galaxy Tower in Wien-Leopoldstadt arbeiten.

EU-Binnenmarktkommissar Charly McCreevy dankte der Weltbank für die Unterstützung der EU-Ambitionen der mittel- und zentraleuropäischen Staaten. Die Europäischen Union wolle besonderes den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in den CEE-Ländern helfen, ihre Bilanzierungsstandards anzuheben. Krisen wie die Skandale um den US-Energiekonzern Enron hätten die Bedeutung der Einhaltung von Standards in der Unternehmensberichterstattung klar gezeigt, sagt McCreevy heute bei einem Festakt in Wien.

Die Schweiz, selber nicht Mitglied der EU, unterstütze trotzdem den Annäherungsprozess der CEE-Länder an die Union finanziell und werde auch das Weltbank-Büro in Wien unterstützen, kündigte der Schweizer Botschafter in Österreich, Oskar Knapp, an. Er hoffe, dass das gemeinsame Vorhaben mit Österreich fast so spannend werde wie die Austragung der Fußball-Europameisterschaft Euro 2008.

Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner freute sich über die zunehmende Internationalisierung der Bundeshauptstadt. Das neue Weltbank-Büro in Wien reihe sich ausgezeichnet in die bereits bestehenden internationalen Organisationen ein. Brauner verwies auch auf die bedeutende wirtschaftliche Rolle der Stadt für die CEE-Länder, da rund 300 internationale Unternehmen von Wien aus ihre Aktivitäten in Mittel- und Osteuropa betreuen.

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