2,1 Mio. Kinder seien infiziert, zwischen 1990 und 2007 habe sich die Zahl der HIV-positiven Kinder verachtfacht.
15 Millionen Kinder weltweit sind laut World Vision von Aids betroffen. Das Hinschauen sei bereits ein Fortschritt, berichtete Konferenzteilnehmerin Lisa Sterzinger von World Vision im APA-Gespräch. Aufgrund fehlender Präventionsprogramme sei die Übertragung der Mütter auf ihre Kinder heute der zweithäufigste Infektionsweg. 2007 habe es dreimal so viele Neuinfektionen wie 1990 gegeben. Dabei könnte dieser Infektionsweg auf unter zwei Prozent gesenkt werden, wenn Frauen während der Schwangerschaft eine Therapie erhalten würden.
Die Organisation fordert die Schaffung von Strukturen auf Gemeindeebene, um die betroffenen Kinder in ihrer vertrauten Umgebung versorgen zu können. “Was aber fast überall noch fehlt, ist die staatliche Unterstützung”, sagte Sterzinger. Eine langfristige Forderung von World Vision Österreich sei auch, dass sich die Österreichische Bundesregierung mehr engagiere. Generell sei die Konferenz ein “Mega-Event”, es herrsche ständiges Kommen und Gehen zwischen dem sogenannten Global Village und dem Hauptkonferenzzelt, beschrieb Sterzinger die Situation in Mexiko.