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Wels: Gymnasium nach Amoklauf-Drohung geräumt

Das Welser Gymnasium wurde nach der Amoklauf-Drohung durchsucht.
Das Welser Gymnasium wurde nach der Amoklauf-Drohung durchsucht. ©APA/HERBERT NEUBAUER
Ein Welser Gymnasium ist am Donnerstag nach einer Amoklauf-Drohung auf Social Media evakuiert worden. Die Polizei durchsuchte das Gebäude und konnte Entwarnung geben. Danach schrieben die Abschlussklassen wie geplant ihre Mathematikmatura.

Mehrere Polizeieinheiten durchsuchten das Welser Gymnasium nach der Amoklauf-Drohung und gaben danach Entwarnung. Damit konnte zumindest die Matura wie geplant stattfinden. Die Exekutive ermittelt wegen gefährlicher Drohung und auch wegen mehrerer Postings, die diese gutgeheißen hatten.

Mathematikmatura fand wie geplant statt

Der Großteil der Schüler durfte nach dem Polizeieinsatz nach Hause gehen, die Abschlussklassen blieben und schrieben wie geplant ihre Mathematikmatura. Die Exekutive sicherte das Gebäude von außen ab und fungierte als "Glücksbringer" für die Maturanten, wie Polizeisprecher David Furtner meinte.

Eltern erstatteten Anzeige

Eltern hatten wegen zweier Postings auf Social Media Anzeige erstattet. Auf einem Video ist ein Ausschnitt aus einem Ego-Shooter-Computerspiel zu sehen, in dem der Schütze mit gezogener Waffe auf das Gymnasium zugeht. Zudem gibt es ein Posting, in dem auf Englisch für 4. Juni eine Straftat in der Schule angekündigt wird.

Wer dahintersteckt, war am Donnerstag noch Gegenstand von Ermittlungen. Die Polizei werte die Postings als gefährliche Drohung, so Furtner. Es werde aber auch wegen mehrerer Einträge ermittelt, deren Verfasser die Drohung gutgeheißen hatten.

Angekündigter Amoklauf an Welser Gymnasium angeblich nur "Satire"

Eine Amoklauf-Drohung an einem Welser Gymnasium auf Social Media am Donnerstag soll laut dem vermeintlichen Verfasser nur "Satire" gewesen sein.

Eltern hatten wegen zweier Postings Anzeige erstattet. Auf einem Video ist ein Ausschnitt aus einem Ego-Shooter-Computerspiel zu sehen, in dem der Schütze mit gezogener Waffe auf das Gymnasium zugeht. Hinterlegt ist es mit Teilen des Songs "Pumped Up Kicks". Zudem gibt es ein Posting, in dem auf Englisch für 4. Juni eine Straftat in der Schule angekündigt wird.

Am Mittag postete dann der Verfasser: "Weil es anscheinend ein paar Leute gibt, die nicht verstanden haben: Dieser Account ist ein Satire Account. Und Nein am 4.6. wird nichts passieren." Später verkündete er dann mit einem zornig blickenden Emoji: "Dieser Moment, wenn die Cobra bei deiner "Satire" nicht lacht, sondern dir stattdessen beide Beine bricht." Laut Auskunft der Polizei war der Verfasser am Nachmittag noch nicht geschnappt.

"Solche Videos sind kein jugendlicher Spaß! Das Ganze wird - basierend auf den Ermittlungsergebnissen der Polizei - entsprechende Konsequenzen nach sich ziehen", kündigten Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) und Bildungsdirektor Alfred Klamper an.

(APA/Red)

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