Grundsätzlich stellte “Relax-Guide”-Herausgeber Christian Werner der Branche aber ein gutes Zeugnis aus. “Es ist großartig, wie schnell sie auf den Trend reagiert haben”, sagte der Experte. Bei den meisten Häusern gab es allerdings ein grundsätzliches Problem: Babys (von null bis drei Jahre) werden mit Kindern gleichgesetzt. “Sie haben aber spezielle Bedürfnisse”, sagte Werner.
“Die Hotels sollten sich vor allem darum kümmern, dass die Babys auch betreut werden, wenn sie schlafen, damit die Eltern den Spa-Bereich nutzen und sich erholen können”, meinte der Herausgeber. Stattdessen würden aber meistens Aktivprogramme wie Baby-Massagen oder “Rambazamba im Spielebereich” angeboten. “Wenn es dann schlafen möchte, werden die Eltern gerufen, damit sie es abholen”, kritisierte Werner.
In manchen Hotels waren allerdings nicht einmal die Baby-Basics gegeben, so der Herausgeber. Selbst essenzielle Dinge wie Kinderwagenfreundlichkeit, Sauberkeit, Schallisolierung oder das Vorhandensein von entsprechenden Ruhebereichen waren oftmals nicht gegeben. Daneben kritisierten die Tester grundsätzliche Mankos wie fehlende bauliche Infrastruktur oder ein unzureichender Spa-Bereich.