Die gängisten Bräuchen sind uns wohl allen aus Film & Fernsehen bekannt: Der Bräutigam darf die Braut vor der Hochzeit nicht im Brautkleid sehen, die Braut soll was Neues, Altes, Geborgtes & Blaues tragen,….aber es gibt noch viel mehr Traditionen. Hier eine kleine Auswahl:
Die Tageswahl
Der Wochentag, an dem geheiratet wird, ist nicht ohne Bedeutung.
Bitte Zahlen
Früher war es üblich, dass der Brautvater für die Feier aufkam. Zum Glück der Brauteltern ist dieser Brauch heute schon weitgehend aufgeweicht worden. Das Brautkleid wird aus Tradition entweder vom Bräutigam oder von den Brauteltern bezahlt. Der Schleier soll von den Freundinnen der Braut finanziert werden. Brautschuhe müssen von der Braut mit Münzen bezahlt werden, denn nur dann gilt sie als sparsam.
Der Polterabend
Früher war es üblich, den Polterabend am Tag vor der Hochzeit zu feiern. Dabei wurde Keramik- oder Tongeschirr zerschlagen, um böse Geister zu vertreiben. Heutzutage wird empfohlen, den Polterabend schon ein paar Tag vor der Hochzeit abzuhalten. Schließlich will niemand, dass der Bräutigam an seinem großen Tag die Farbe einer Wasserleiche hat.
Beim Polterabend darf auf keinen Fall Glas zerschlagen werden. Glas steht nämlich für Glück! Es ist auch üblich, dass der Braut ihr Schleier am Polterabend überreicht wird. Am Tag nach der Feier muss der Bräutigam die Scherben zusammenkehren.
Der Junggesellenabschied
Braut und Bräutigam “verabschieden” sich getrennt von einander mit Freundinnen bzw. Freunden vom Ledigendasein. Oft werden die Brautleute noch ein letztes Mal in Versuchung geführt. So ist es üblich, Stripper/innen zu engagieren und hemmungslos zu “saufen”.
Das Hochzeitskleid
Was Altes, Neues, Geborgtes & Blaues
Ein englischer Brauch, der auch in unseren Kreisen immer beliebter wird. Die Braut soll bei der Zeremonie etwas Altes (steht für ihr vergangenes Leben), etwas Neues (steht für ihren weiteren Lebensweg), etwas Geborgtes (steht für Freundschaft) und etwas Blaues (steht für Treue) tragen.
Der Schleier
Der zarte Stoff gilt als Sinnbild für Jungfräulichkeit und Unberührtheit. Erst nach dem Ja wird er gelüftet. Damit soll die Entjungferung symbolisiert werden. Den Schleier darf nur die Braut tragen. Probiert eine Freundin der Braut den Schleier, so wird sie der Sage nach den Bräutigam verführen.
Der Schleiertanz
Um Mitternacht muss die Braut auf die Tanzfläche. Alle unverheirateten Freundinnen versammeln sich um die Braut und stürzen sich gleichzeitig auf den Schleier. Jede soll ein Stück bekommen. Romantischere Variante: Die Trauzeugin nimmt der Braut den Schleier ab. Die Braut muss danach versuchen, ihn einer Freundin anzustecken. Das erwischte Mädel wird die nächste Braut.
Die Brautjungfrauen
Sie waren früher gleich gekleidet wie die Braut, um böse Geister zu verwirren. Heute wird dieser Brauch in abgewandelter Form praktiziert – die Brautjungfrauen tragen andere Kleider als die Braut und gehen vor dem Bräutigam in die Kirche, um das Böse zu Vertreiben.
Hochzeitskerze
Die Kerze leuchtet und verzehrt sich, sie erhellt die Dunkelheit und wärmt. Die Kerze kann vom Brautpaar selbst oder von einem Kind bzw. Freund in die Kirche getragen werden. Sie soll die Gebete Richtung Himmel tragen. Ein netter Brauch ist es, die Kerze bei der Tafel auch brennen zu lassen.
Reis werfen & Blüten streuen
Dieser Brauch kommt aus dem Asiatischen Raum. Reis ist das Symbol für Fruchtbarkeit und soll dem Brautpaar viele Kinder bescheren. Auch das romantische Streuen von Blüten wird als Kindersegen verstanden.
Hochzeitstorte
Auch das süße Meisterwerk gilt als Fruchtbarkeitssymbol. Je größer und schöner sie ist, desto mehr Kinder wird das Brautpaar bekommen. Wann die Torte angeschnitten wird, bleibt dem Brautpaar überlassen. Um das Eheglück abzusichern, sollten sich die Brautleute auf dem Fest gegenseitig mit einem Stück Torte füttern.
Der Kerzentanz
Die Braut soll mit allen Männern der Bräutigam-Gesellschaft um drei Kerzen, die dabei nicht ausgehen dürfen, tanzen. Die soll Geister davon abhalten, sich zwischen das junge Glück und die Familie zu stellen.
Die Brautentführung
Der Brautraub darf auf keiner Hochzeitsfeier fehlen, sollte aber zeitlich begrenzt und gut organisiert werden. Wenn die Braut zu lange fehlt, wird die Feier langweilig.
Der Brautstrauß
Der Brautstrauß war früher nicht nur als Schmuck der Braut gedacht. Er sollte mit seinen schönen Blumen böse Geister besänftigen. Es ist üblich, dass der Brautstrauß in die “weibliche” Menge geworfen wird. Diejenige, die den Strauß fängt, wird als nächste heiraten.
Das Strumpfband
Der Bräutigam nimmt seiner Braut das sexy Dessous vor allen Männern ab und wirft es in die Menge. Derjenige, der es fängt, wird schon bald heiraten.
Über die Schwelle tragen
Dieser romantische Brauch wird auch heute noch gerne vom Bräutigam praktiziert. Er trägt seine Braut ins Bett – die Hochzeitsnacht kann beginnen.
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