Mit Sicherheitslandesrat Christian Gantner, dem Vorarlberger Militärkommandanten Gunther Hessel und Andreas Pecl vom Lawinenwarndienst hat Landeshauptmann Markus Wallner am Dienstagnachmittag an einem der derzeit laufend stattfindenden Erkundungsflüge zur Beobachtung der Gefahrenlage in den Berggebieten des Landes teilgenommen.
Abseits gesicherter Wege und Pisten ist weiterhin äußerste Vorsicht geboten, denn die Lawinengefahr ist aufgrund der derzeit mächtigen aber noch instabilen Schneedecke erheblich.
Einsatzbereite Bundesheer-Kräfte
Am Mittwoch soll darüber entschieden werden, ob der Bundesheerhubschrauber aus Vorarlberg abgezogen wird oder noch für weitere Tage im Land stationiert bleibt, informierte Gantner.
Zwischenzeitlich konnte der Lawineneinsatzzug des Hochgebirgs-Jägerbataillons 23, dem insgesamt 60 Bundesheer-Kräfte angehören, auf Rufbereitschaft rückgestellt werden.
Weiter erhebliche Lawinengefahr
Für Andreas Pecl vom Lawinenwarndienst geht die Hauptgefahr vom Neuschnee der vergangenen Tage und in höheren Lagen vom Triebschnee aus.
Die Gefahrenstellen befinden sich laut Pecl „im eingewehten Steilgelände, hinter Geländekanten und in Rinnen und Mulden“. Wind verursache untertags frische, störanfällige Einwehungen, wodurch Wintersportler leicht auch große Lawinen auslösen können. Vereinzelt sind allein durch Einstrahlung und Erwärmung auch ohne Fremdeinwirkung große Lockerschnee- und Schneebrettlawinen möglich. In tieferen und mittleren Lagen sind vor allem an steilen Wiesenhängen und Böschungen vermehrt Gleitschneelawinen möglich. „Exponierte Bereiche und Wanderwege können somit gefährdet sein“, warnt Pecl. Dabei wären „Wummgeräusche und Risse beim Betreten der Schneedecke“ Alarmzeichen, die auf die Störanfälligkeit der Schneedecke hinweisen.
(red)