Trotz Aufforderung des Salzburger Landesgerichtes wurde aber genau die wichtigste Video-Kassette nicht herausgegeben. Gestern wurde das Material gefunden. Es wird nun dem Gericht übermittelt.
„Unglaublich“, waren die Worte des Kaprun-Richters Manfred Seiss gegenüber der APA. Schon während der letzten Verhandlungstage waren Hinweise aufgetaucht, dass beim Bundesheer diese allerersten Aufnahmen gelagert seien. Er habe deshalb die Filme angefordert. Daraufhin sei viele Wochen gar nichts passiert, kürzlich habe er dann zwei Kassetten erhalten. Allerdings wurde er kurz danach von einem Anrufer informiert, dass ausgerechnet die wichtigste Kassette fehle, die die Aufnahmen aus dem Tunnelinneren beinhalte. Drei Zeugen seien ihm genannt worden, die das auch vor Gericht bestätigen würden. Seiss schaltete daraufhin die Staatsanwaltschaft ein.