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Weiterer "Zettel-Bankräuber" gefasst

Wieder brachten massiver Geldmangel und eine neue Freundin einen Wiener auf die Idee, sich mittels Banküberfällen Bares zu beschaffen - 45-jähriger konnte nach zwei Überfällen gefasst werden.

Nach der Serie der Wiener Zettel-Banküberfälle folgt nun die Serie der Festnahmen: Wie die Polizei am Freitag in einer Aussendung mitteilte, wurde vorgestern der 45-jährige Helmut W. aus der Donaustadt dingfest gemacht. Er soll die Überfälle auf eine Bank in der Leopoldstadt am 5. Februar und eine in Margareten am 1. März begangen haben. Wie bei dem am Montag festgenommenen falschen Kriminalbeamten war auch hier die Liebe im Spiel.

Auch der 45-Jährige hatte im Internet eine Steirerin kennen gelernt, sagte Dr. Hannes Scherz von der Kriminaldirektion 1. Die daraus entstandene Affäre führte allerdings zu Hause zu Schwierigkeiten: Seine Frau ließ sich prompt von dem Beschäftigungslosen scheiden, so Scherz. Dies und zahlreiche offene kleinere Rechnungen, sowie eine Anzahlung auf eine Eigentumswohnungen hatten offenbar zu massivem Geldmangel geführt, dem der Mann offenbar mit Überfällen entgegenwirken wollte.

Bei den Banken hatte der Täter stets genaue Forderungen gestellt: Beim ersten Überfall auf die Bawag-Filale in der Lassallestraße hatte er per Zettel exakt 3.000 Euro gefordert, bei jenem auf die Filiale der gleichen Kette verlangte er 5.000 Euro. Ein veröffentlichtes Lichtbild des Räubers führte schließlich zu seiner Ergreifung.

Redaktion: Elisabeth Skoda

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