Im Jänner 2004 wurden österreichweit 52.264 Straftaten angezeigt, das ist ein Plus von 440 oder 0,8 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat des vergangenen Jahres. Diese Steigerung ist laut Innenministerium unter anderem auf die Erhöhung des polizeilichen Verfolgungsdruckes im Suchtmittelbereich zurückzuführen. Hier wurden 285 mehr Dealer angezeigt. In Wien stiegen die Straftaten um 0,9 Prozent auf 19.713.
Die Zahl der aufgeklärten Fälle stieg um 550 oder 0,3 Prozent. Die Aufklärungsquote ging um 0,22 Prozent zurück. In Wien ist sie, wie das Ministerium am Dienstag in einer Aussendung erläuterte, um 2,1 Prozent, im Burgenland sogar um 13,47 gestiegen. Ressortchef Ernst Strasser (V) sieht darin einen neuerlichen Beweis dafür, dass die Polizeireform in Wien gegriffen hat. Es sei angedacht, Methoden, die in Wien erfolgreich sind, auf andere urbane Bereiche Österreichs auszudehnen.
Ein sattes Plus, nämlich von zwölf Prozent, gab es bei den bekannt gewordenen Delikten in Niederösterreich. In Oberösterreich wurden um 5,7 Prozent mehr Straftaten angezeigt. In der Steiermark waren es um 7,5, in Kärnten um 6,8 Prozent weniger. Bei der Aufklärungsquote gab es neben dem Burgenland und Wien allein in Tirol ein Plus, und zwar von 1,69 Prozent. In den anderen Bundesländern bewegte das Minus zwischen 1,22 Prozent (Vorarlberg) und 4,34 Prozent (Steiermark).
Redaktion: Bernhard Degen