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Weitere schwere Gefechte in Afghanistan

Afghanische und ausländische Truppen haben bei schweren Gefechten in der südlichen Provinz Helmand mindestens 18 Taliban-Aufständische getötet.

Wie das Innenministerium in Kabul am Dienstag mitteilte, ereignete sich der Zwischenfall am Vortag. Einzelheiten wurden nicht bekannt. In der Provinz Khost im Südosten des Landes wurden unterdessen sechs Kinder und vier Lehrer verletzt, als in einer Schule eine Bombe explodierte. Der Anschlag sei am Dienstag vor Unterrichtsbeginn erfolgt, sagte ein Sprecher der Provinzregierung. Die Provinz an der Grenze zu den pakistanischen Stammesgebieten gilt als Taliban-Hochburg. Bei Kämpfen am vergangenen Wochenende waren rund vierzig Menschen, darunter ein NATO-Soldat, in Afghanistan umgekommen.

Der NATO-Oberbefehlshaber in Afghanistan, US-General Stanley McChrystal, geht nach eigenen Worten davon aus, dass die Kämpfe in Afghanistan im Zuge der laufenden US-Truppenaufstockung und geplanter Operationen in Taliban-Hochburgen zunehmen werden. Er äußerte sich am Montag im Vorfeld von Gesprächen, zu denen sich der afghanische Präsident Hamid Karzai und eine Reihe seiner Kabinettsmitglieder in der US-Hauptstadt aufhalten. Karzai hat in einem Beitrag für die “Washington Post” zugegeben, dass die ausländischen Truppen in Afghanistan von einem Erfolg noch “meilenweit” entfernt wären. Beobachter werten Karzais Visite als Versöhnungsbesuch, da er mit mehreren Aussagen Ärger bei der US-Regierung ausgelöst hatte.

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