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Weitere SARS-Tote

In China und der Sonderverwaltungszone Hongkong sind am Sonntag zwölf weitere SARS-Todesfälle gemeldet worden.

Zur Eindämmung der gefährlichen Lungenkrankheit sollen in Peking die Schulen für weitere zwei Wochen geschlossen bleiben. Betroffen sind 1,37 Millionen Schüler. Mehrere asiatische Länder verschärften erneut ihre Einreise- und Quarantänebestimmungen.

Mit den jüngsten Todesfällen ist in Hongkong die Zahl der Opfer nach Angaben der Gesundheitsbehörden auf insgesamt 184 gestiegen. Auf dem chinesischen Festland starben sieben weitere Patienten an SARS, vier davon in Peking. Insgesamt sind in China – ohne Hongkong – 4.125 Menschen an SARS erkrankt und 197 Menschen an den Folgen der Krankheit gestorben. In der ehemaligen Kronkolonie wurden 1.629 Fälle registriert.

Trotz Verdachts auf SARS erlaubten die Behörden am Sonntag einem malaysischen Frachter, in den Hafen von Hongkong einzulaufen. Zehn indische Besatzungsmitglieder zeigten Symptome der Lungenkrankheit. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Der Rest der Besatzung wurde auf dem Schiff unter Beobachtung gestellt.

In Singapur wurde ein Mann wegen Ausbruchs aus der Quarantäne vor Gericht gestellt. Nach einem Bericht der Zeitung „Straits Times“ war der 50-Jährige in ein Cafe gegangen, wo er seinen Quarantänebescheid herumgezeigt und Panik ausgelöst hatte. Ihm drohen mindestens sechs Monate Haft und eine Geldstrafe. In Singapur stehen insgesamt 3.150 Menschen unter Quarantäne.

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