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Weitere Moskauer U-Bahn-Stationen sollen Blutbad knapp entgangen sein

Nach den blutigen Selbstmordanschlägen auf die Metro-Stationen Lubjanka und Park Kultury mehren sich inoffizielle Hinweise auf rechtzeitig entschärfte Sprengsätze an anderen Orten in Moskau.

Die russische Nachrichtenagentur “RIA Novosti” berichtete in der Nacht auf Mittwoch unter Berufung auf die Zeitung “RBC Daily”, ein U-Bahn-Mitarbeiter habe erklärt, dass Bomben auch in den Stationen Begowaja und Komsomolskaja entdeckt worden seien. Es sei gelungen, sie zu entschärfen.

Die Polizei wollte diese Informationen nicht bestätigen. Viel Aufsehen erregte aber die Behauptung einer Bloggerin, ihre Mutter arbeite in der U-Bahn und habe über zwei entschärfte Sprengsätze erzählt. Dabei habe es sich ausgerechnet um die Stationen Begowaja und Komsomolskaja gehandelt, zitierte der Radiosender BFM am Dienstag.

Ein Beamter des Inlandgeheimdienstes FSB sagte am Montag “RIA Novosti”, ein zweiter Sprengstoffgürtel sei in der von den Anschlägen betroffenen Station Park Kultury entdeckt worden. Dieser Bericht wurde von der Polizei ebenfalls nicht bestätigt.

Nach Angaben vom Dienstagabend hatten die am Montag im Abstand von 40 Minuten verübten Anschläge insgesamt 39 Todesopfer gefordert. 73 Verletzte werden in Krankenhäusern behandelt.

Die ersten Beisetzungen von Opfern der Sprengstoffanschläge werden am Mittwoch stattfinden. Das teilte ein Mitarbeiter des Bestattungsunternehmens “Ritual” RIA Novosti mit.

Die Moskauer Stadtregierung hatte das Unternehmen mit der Beerdigung der Opfer der Terroranschläge beauftragt.

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