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Weitere 50 österreichische Soldaten in den Tschad

Die nächsten rund 50 österreichischen Soldaten werden Dienstag "in den frühen Morgenstunden" in den Tschad fliegen.

Das bestätigte der für das österreichische EUFOR-Kontingent zuständige Presseoffizier Major Wolfgang Schneider am Montag der APA. Die heimischen Soldaten werden wieder von Linz Hörsching aus in Richtung Zentralafrika starten.

Der Rest der insgesamt 160 österreichischen EUFOR-Soldaten soll laut Schneider bis spätestens Ende März an ihren Einsatzort geschickt werden. Bereits seit 30. Jänner befindet sich ein Vorauskommando des Bundesheeres für den EU-Einsatz in der afrikanischen Krisenregion, darunter Notärzte, Pioniere sowie ein Jagdkommando. Auf Grund der Kämpfe zwischen Rebellengruppen und der Armee des Tschad konnten sie aber bisher das EUFOR-Camp am Flughafen der Hauptstadt N’Djamena bisher nicht verlassen. Das soll nun anders werden: Rund zehn Tage nach dem Eintreffen der neuen Soldaten soll der Abmarsch ins eigentliche Einsatzgebiet im Osten des Landes beginnen.

Vergangenen Freitag bestätigte der französische Außenminister Kouchner, dass die Stationierung der europäischen Friedenstruppe (EUFOR) im Tschad nun rasch durchgeführt werden soll. 500 Soldaten seien bereits vor Ort, Flugzeuge brächten nun täglich mehr Soldaten und Ausrüstung in das zentralafrikanische Land, sagte Kouchner.

Bis zu 3.700 Soldaten sollen insgesamt bis Ende März im Tschad und der Zentralafrikanischen Republik stationiert werden, um Flüchtlinge und Hilfsorganisationen in der Grenzregion zur sudanesischen Krisenregion Darfur zu schützen. Dort leben Schätzungen zufolge 240.000 Menschen unter elenden Bedingungen in Flüchtlingslagern.

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