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Weiter Streiks in ostdeutscher Metallindustrie

Vor einem Spitzentreffen zum Tarifkonflikt in der ostdeutschen Metallindustrie hat sich die Gewerkschaft IG Metall kompromissbereit gezeigt. Bei der Absenkung der Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden im Osten könne betriebsabhängig „mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten“ vorgegangen werden, sagte Verhandlungsführer Hasso Düvel im ZDF-Morgenmagazin. „Wir wollen hier eine Flexibilisierung“, sagte er weiter. Die IG Metall fordert für die rund 310.000 Metall-Beschäftigten im Osten die 35-Stunden-Woche wie im Westen. Die Arbeitgeber lehnen aber einen festen Zeitplan für die Arbeitszeitverkürzung ab.

Die Streiks wurden unterdessen fortgesetzt. Rund 7.700 Mitarbeiter in acht Betrieben – unter anderem bei Volkswagen in Zwickau und bei DaimlerChrysler in Ludwigsfelde – sind zum Ausstand aufgerufen. Zugleich wollten am Donnerstag die Spitzen von Arbeitgebern und Gewerkschaften mögliche Kompromisse ausloten: IG-Metall-Chef Klaus Zwickel und Gesamtmetall-Chef Martin Kannegiesser wollten an einem geheimen Ort beraten. Die eigentlichen Tarifverhandlungen werden dann am Freitag wieder aufgenommen.

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