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Weiter Schlagabtausch über Hypo-Verantwortung

Strache zündelt in Richtung SPÖ und ÖVP
Strache zündelt in Richtung SPÖ und ÖVP
Das Debakel um die Kärntner Hypo hat am Mittwoch zu einem weiteren Schlagabtausch über die Verantwortung geführt. Nachdem FPÖ-Chef Strache in der ORF-"ZiB2" Mitverantwortung seiner Partei zugegeben hatte, zeigten sich etwa SPÖ-Vertreter nicht zufrieden und verlangten eine Entschuldigung des FPÖ-Obmanns. Auch die Empörung über die Behandlung der Online-Petition zur Hypo ging weiter.


Strache hatte den Anteil an der Verantwortung der Kärntner Freiheitlichen “unter Jörg Haider” mit jenem der dortigen SPÖ und der ÖVP gleichgesetzt – “weil alle drei Parteien diesen Ausfallshaftungen zugestimmt haben”. Empört reagierte darauf Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser: “Die FPÖ hat die Hypo und Kärnten in politische Geißelhaft genommen.” Da sei es “unentschuldbar und unerträglich”, dass ausgerechnet Strache die Verantwortung seiner Partei “in bekannter FPÖ-Täter-Opfer-Umkehr” abzustreifen versuche.

Auch Burgenlands Landeshauptmann Hans Niessl sah die Hauptschuld in einer Aussendung “bei den zuständigen Finanzlandesräten Karl Pfeifenberger, Jörg Haider und Harald Dobernig” und forderte eine Entschuldigung des FPÖ-Chefs. Dieser Aufforderung schlossen sich auch SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos, Finanzsprecher Jan Krainer und mehrere Kärntner Abgeordneten der Sozialdemokraten an.

Schuldzuweisungen in Richtung Regierung gab es hingegen beim Umgang mit der Online-Petition der Opposition. FPÖ, Grüne und Team Stronach äußerten jeweils ihren Unmut über die Behandlung der Unterschriften durch die Regierung und die Zuweisung an den Finanzausschuss. Tenor: SPÖ und ÖVP würden sich weiter einer Diskussion über einen Untersuchungsausschuss verweigern.

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