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Weiter Hackerangriffe in Kärnten

Die Serien an Hackerangriffen in Kärnten dauert an
Die Serien an Hackerangriffen in Kärnten dauert an ©APA/dpa-Zentralbild/Jens Büttner (Symbolbild)
Der Hackerangriff auf die Kärntner Landesverwaltung hat am Donnerstag auch den Kärntner Landtag beschäftigt. Landeshauptmann Peter Kaiser berichtete dabei von weiteren Angriffen auf das IT-System.
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Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte im Rahmen der Fragestunde im Kärntner Landtag, wie schon in den Tagen zuvor hätte es auch am Mittwoch erfolglose Angriffe auf das IT-System gegeben.

40.000 Hackerangriffe in Kärnten am Mittwoch

Kaiser nannte 40.000 Überlastungsanfragen vom Mittwoch und erklärte, der Angriff auf das Land Kärnten sei "leider kein Einzelfall", nicht einmal das Pentagon, das Verteidigungsministerium der USA, sei vor Hackerangriffen geschützt: "Überall dort, wo Menschen Dinge entwickeln, werden es wiederum Menschen sein, die das überwinden, hacken, knacken können." Man dürfe nicht außer Acht lassen, dass es sich dabei um ein Verbrechen handelt, so Kaiser, der einmal mehr betonte, dass man der Lösegeldforderung - die Hacker verlangen von Kärnten fünf Millionen Dollar - nicht Folge leisten werde.

Auf das eigentliche Thema der Anfrage, welche Maßnahmen das Land gegen Cyberangriffe gesetzt hätte, wollte Kaiser nicht näher eingehen: "Ich möchte in der öffentlichen Darstellung nicht Informationen preisgeben, die gegen das Land eingesetzt werden könnten." Allgemein nannte er "Prozesse und Richtlinien, Awareness-Schulungen, Infrastrukturmaßnahmen, sowie weitere Maßnahmen und Risikominimierungen". In der jetzigen Situation baue man das IT-System komplett neu auf - dass das funktioniere, habe sich bei den letzten Angriffsversuchen gezeigt.

Team Kärnten kritisiert fehlende Versicherung gegen Hackerangriffe

Momentan hat das Land Kärnten keinen Versicherungsschutz, mit dem Schäden durch Cyberangriffe und deren Folgen abgedeckt wären, gab Kaiser auf Anfrage des Team Kärnten-Abgeordneten Hartmut Prasch an: "Ein Angebot, das vor zwei Jahren gestellt wurde, war damals als unzureichend qualifiziert worden, es gibt also momentan keine Versicherung." Er habe umgehend eingeleitet, dass Angebote diesbezüglich eingeholt werden, sagte Kaiser, auch wenn das im IT-Bereich schwierig sei: "Wenn die Versicherungen abgeschlossen sind, sind sie bereits veraltet. Aber wird werden uns bemühen, neue Wege zu gehen."

(APA/Red)

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