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Weiter 600 Menschen vermisst

Nach dem schweren Fährunglück in Bangladesch fehlt von mindestens 600 Menschen und dem gesunkenen Schiff weiter jede Spur.

Die verzweifelten Suchaktionen hätten bisher zu keinem Ergebnis geführt, teilten die Behörden am Donnerstag mit. Inzwischen würden die Rettungskräfte von Marinetauchern unterstützt. Die völlig überladene Fähre „M.V. Nasreen 2“ war in der Nacht auf Mittwoch auf dem Fluss Meghna gekentert und gesunken.

Nach offiziellen Angaben waren rund 800 Passagiere an Bord, Überlebende sprachen von 1000. Die Behörden korrigierten die Zahl der Überlebenden inzwischen von 150 auf 200 nach oben. Passagierlisten gibt es nicht. Die Katastrophe dürfte viele der Reisenden im Schlaf überrascht haben. Die Leichen der Vermissten wurden in dem Wrack vermutet. Der nach Monsunregenfällen stark angeschwollene Meghna ist an der Unglücksstelle 67 Meter tief.

Die dreistöckige Fähre war von der Hauptstadt Dhaka in den Inseldistrikt Bhola im Süden des Landes unterwegs. Das Schiff sank nahe der Stadt Chandpur, rund 95 Kilometer südlich von Dhaka. Es ist eines der schwersten Fährunglücke in der Geschichte Bangladeschs.

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