Weißstörche beginnen ihre Reise ins Winterquartier

Der Weißstorch macht sich bereits auf den Weg in sein Winterquartier. Bis Mitte September sind die meisten aus dem Brutgebiet abgeflogen.
Im September und Oktober folgt ihnen der Großteil der anderen Zugvogelarten wie Rauchschwalbe und Hausrotschwanz, bis im November große Trupps von Gänsen und Kranichen das Ende des herbstlichen Vogelzugs einläuten.
Weißstörche brauchen rund zwei Monate für den Flug nach Afrika
Weißstörche brauchen für ihren Flug nach Afrika rund zwei Monate und sind damit länger unterwegs als die meisten Zugvögel. Weil sie als Segelflieger auf warme Aufwinde über Land angewiesen sind, umfliegen sie das Mittelmeer und legen keine weiten Strecken über dem offenen Meer zurück.
Die österreichischen Störche zählen dabei zu den sogenannten „Oststörchen“, die über den Bosporus und die Türkei Richtung Ostafrika oder sogar bis Südafrika ziehen, weswegen sie sich auch verhältnismäßig früh auf den Weg machen.
Störche können auf der Durchreise beobachtet werden
Durchziehende Störche kann man in diesem Zeitraum in Österreich auch abseits der Brutplätze beobachten. In günstigen Nahrungsgebieten, etwa auf gerade gemähten Wiesen, sammeln sich manchmal auch größere Gruppen. „Interessanterweise ziehen viele Jungstörche noch vor ihren Eltern ab – die Zugrichtung ist ihnen angeboren und muss nicht erlernt werden. Die Altvögel hingegen nutzen die Zeit nach dem Abflug der Kinderschar oft noch zum Ausbessern des Horstes“, weiß Eva Karner-Ranner von BirdLife Österreich.
(Red)