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Weikendorf: Erneut Beschwerde wegen Zuzug muslimischer Familie

Die Gemeinde Weikendorf hat erneut Beschwerde gegen den Zuzug einer muslimischen Familie erhoben.
Die Gemeinde Weikendorf hat erneut Beschwerde gegen den Zuzug einer muslimischen Familie erhoben. ©pixabay.com (Symbolbild)
Gegen den positiven Bescheid der Grundverkehrsbehörde des Landes für den hauskauf der muslimischen Familie wird die Marktgemeinde Weikendorf Beschwerde erheben. Dadurch kann die Familie vorerst wieder nicht umziehen.
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Die Beschwerde habe aufschiebende Wirkung, bestätigte die Gemeinde am Donnerstag einen "Kurier"-Bericht.

Hauskauf wurde bewilligt

Die Grundverkehrsbehörde hatte in der Vorwoche den Erwerb des Wohnhauses im Weikendorfer Ortsteil Dörfles durch die Familie aus Palästina bewilligt. Die Zustimmung wurde mit dem "dringenden Wohnbedürfnis der staatenlosen Erwerber" begründet. Bürgermeister Johann Zimmermann (ÖVP) kündigte daraufhin Rechtsmittel an. In einer Gemeindevorstandssitzung am Mittwochabend wurde entschieden, Beschwerde gegen die Genehmigung einzubringen. Der Beschluss soll laut "Kurier" einstimmig gefallen sein. Von der Marktgemeinde gab es dazu auf Anfrage keine Auskunft.

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Eine erste Stellungnahme der Gemeinde an die Grundverkehrsbehörde hatte zuvor für Wirbel gesorgt. In dem Schreiben hatte der Bürgermeister erklärt, "die unterschiedlichen Kulturkreise der islamischen sowie der westlichen Welt" würden "in ihren Wertvorstellungen, Sitten und Gebräuchen weit auseinanderliegen". Dies ziehe sich bis ins gesellschaftspolitische Leben.

(APA/Red)

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