Während in Salzburg bei zwei Dritteln Würstlsuppe mit Erdäpfeln serviert wird, schwören Kärntner auf Selchwurst bzw. Geselchtes mit Sauerkraut. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage im Auftrag des Agrarmarkt Austria Marketing (AMA), die am Dienstag veröffentlicht wurde.
Weniger traditionell sehen die kulinarische Vorlieben im Westen aus: Rund 20 Prozent der Vorarlberger gaben bei der Befragung dem Raclette den Vorzug, knapp dahinter folgte das Fondue. Im Norden steht der Weihnachtskarpfen ganz oben auf der Speisekarte, jeder zweite Waldviertler will am 24. Dezember einen dieser Fische auf seinem Teller haben. Auch bei rund einem Drittel der Wiener sind Fisch-Variationen beliebt, Fondue, Gans und kalte Platten werden dort ebenfalls gerne gegessen. Absolut einig sind sich die Österreicher bei unerwünschten Speisen. Mit “Alltagsgerichten” wie Pizza, Toast oder Nudeln hatten die rund 1.000 Teilnehmer der Marketagent-Befragung im Alter von 14 bis 59 Jahren durchwegs keine Freude.
“Alle Jahre wieder” ist das kulinarische Weihnachts-Motto in den meisten Haushalten: Nur sechs Prozent wechseln die Gerichte von Jahr zu Jahr. Rund 21 Prozent verzehren demnach Fleischspeisen wie Schnitzel und Braten. Fast ebenso viele bevorzugen Fisch – vorzugsweise Karpfen, Forelle und Lachs aber auch Meeresfrüchte wie Garnelen. Bei einem Großteil machen Wurst und Schinken das Rennen. Die Palette reicht dabei von Brat- und Selchwürsten über Schinkenröllchen bis hin zum gemischten Wurstaufschnitt.
17 Prozent konnten bei der Befragung in der ersten Dezemberwoche noch keine Speise-Pläne für den 24. Dezember angeben. Fest steht zumindest, dass kaum jemand sein Festmahl im Gasthaus einnehmen will. Lediglich 0,1 Prozent planen einen Restaurantbesuch.
0,7 Prozent wollen den Weihnachtsabend laut der Umfrage gar nicht feiern. Abgesehen davon verbringen die meisten das Fest in Wien (17,1 Prozent), Niederösterreich (16,7 Prozent) und Oberösterreich (16,6 Prozent). Nur 3,3 Prozent wollen ins Burgenland bzw. nach Vorarlberg fahren.
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