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"Weihnachtsgeschenke" landen im Tierhaus

&copy APA Symbolfoto
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Jedes Jahr die gleiche Bescherung: Unmittelbar nach den Weihnachtsfeiertagen werden im Wiener Tierschutzhaus dutzende Vierbeiner abgegeben, die als Geschenk unter dem Christbaum keinen Anklang fanden - "Kaninchen-Familie" landete im Altglascontainer

Insgesamt steuere man damit im Dezember auf einen Negativrekord zu, bedauerte am Dienstag Markus Hübl, Sprecher des Wiener Tierschutzvereins, im Gespräch mit der APA.

Allein zwischen dem 24. und 26. Dezember seien 47 Tiere in die Obhut des Vereins gegeben worden. Dies entspreche dem Durchschnitt der vergangenen Jahre. Damit seien die Hoffnungen enttäuscht, dass sich die Situation vor dem 24. Dezember „ziemlich entladen“ habe, so Hübl. Bereits vor den Feiertagen hatte der Wiener Tierschutzverein über mangelnde Kapazitäten geklagt. Derzeit halte man bei rund 450 abgegebenen Tieren im Dezember.

Ein dramatischer Fall sei aus dem Bezirk Mariahilf zu vermelden, bedauerte Hübl. Hier wurde am Montag eine Zwergkaninchen-Mutter samt ihren drei Jungen in einem Altglascontainer entsorgt. Mittlerweile sei die Familie aber wohlbehalten im Tierschutzhaus gelandet, versicherte dessen Sprecher.

Der nächste große Ansturm auf das Tierschutzhaus stehe nun erfahrungsgemäß einige Wochen nach den Feiertagen an, wenn unzählige Lebend-Geschenke wieder abgegeben werden. Neben der Überforderung sei dann auch der anstehende Winterurlaub oftmals ein Grund, sich endgültig von seinem Vierbeiner zu trennen, so Hübl.

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