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Weihnachtsgeschäft vermutlich auf Vorjahresniveau

Das Weihnachtsgeschäft soll nach Schätzungen wie im Vorjahr verlaufen sein.
Das Weihnachtsgeschäft soll nach Schätzungen wie im Vorjahr verlaufen sein. ©DPA
Freitag und Samstag pilgerten wieder zahlreiche Menschen in die Geschäfte - immerhin wird mittlerweile zwischen 27. und 31. Dezember ein gutes Fünftel des Weihnachtsgeschäfts gemacht. Dieses dürfte heuer in etwa gleich stark ausfallen wie voriges Jahr, sagte Rene Tritscher, Geschäftsführer der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer, am Sonntag.

Der Freitag und der Samstag hätten diesen Trend, der sich schon abgezeichnet habe, bestätigt. Zahlen zum heurigen Weihnachtsgeschäft gibt es noch keine. “Jetzt haben wir nur Stimmungsbilder”, so Tritscher zur APA. 2012 hatte der Mehrumsatz im Dezember 1,52 Mrd. Euro betragen.

Geschenke wurden auch nach Weihnachten eingekauft

In den Tagen nach Weihnachten kauften die Leute durchaus auch noch Geschenke. Viele lösten aber auch Gutscheine und Geldgeschenke ein. Die Rabattschlacht des Handels “mag durchaus eine Rolle spielen”, sagte Tritscher. Preisfixierte Menschen, die sich noch nicht auf ein konkretes Produkt festgelegt hätten, seien hier flexibler. Wobei sich Aktionen nie auf das gesamte Sortiment, sondern lediglich auf bestimmte Produkte oder Produktgruppen beziehen. “Das Ziel eines Unternehmens ist es, marketingmäßig möglichst stark präsent zu sein.”

Vor allem Bekleidungsgeschäfte locken dieser Tage ihre Kunden mit hohen Rabatten auf Winterkollektionen in die Geschäfte, aber auch Elektronik und Möbel sind jetzt billiger zu haben. Einen besonders hohen Andrang gibt es auf Auktions- und Tauschplattformen im Internet. Viele wollen ungeliebte Geschenke gleich wieder loswerden und zu Barem machen oder noch ein nachweihnachtliches Schnäppchen ergattern.

Silvestergeschäft läuft bereits an

Das anstehende Silvestergeschäft ist verglichen mit Weihnachten klein. Allen voran sprudeln vor dem Jahreswechsel die Umsätze der Sekthersteller, die derzeit ja auch wegen der Schaumweinsteuer, die die Regierung wieder einführen will, in aller Munde sind. Schlumberger und Co. sehen sich dadurch massiv im Wettbewerbsnachteil, da Prosecco und Frizzante aus dem Ausland von der neuen Abgabe ausgenommen werden sollen.

Die Regierung will einen Liter Sekt künftig mit 1 Euro besteuern – eine Flasche würde sich also um 75 Cent verteuern. Die Schaumweinsteuer war 2005 als Bagatellsteuer abgeschafft worden. Durch eine Wiedereinführung dürften nur rund 30 Steuermillionen ins Budget fließen.

(APA/Red)

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