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Weihnachtgeschäft: Kein Umsatzplus für Wiener Einzelhandel erwartet

Die Hoffnungen des Wiener Handels liegen auf dem finalen Samstag.
Die Hoffnungen des Wiener Handels liegen auf dem finalen Samstag. ©dpa (Sujet)
Bislang ist im Wiener Einzelhandel kein Umsatzplus beim Weihnachtsgeschäft zu erwarten. Die Hoffnungen liegen nun auf dem finalen Einkaufssamstag.
Umsatz auf Vorjahresniveau erwartet
Mit Weihnachtsgeschäft zufrieden

In Wien war das Christkind bisher brav – aber nicht übertrieben spendabel. Zumindest sind im Einzelhandel keine Zuwächse in Sicht. “Ich glaube, dass wir, wenn wir das Vorjahresergebnis erreichen, zufrieden sein können”, sagte der Obmann der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien, Rainer Trefelik, am Freitag im Gespräch mit der APA.

Das Niveau, das in den vergangenen Jahren im Weihnachtsgeschäft erreicht worden sei, sei durchaus hoch, befand er: “Aber die Christbäume wachsen nicht in den Himmel.” Eine weitere Steigerung sei unwahrscheinlich.

Regentage und Demos hatten Einfluss auf Umsatz

Das liege etwa daran, dass die immer mehr werdenden Spät-Einkäufer heuer einen Tag weniger zur Verfügung hätten, da der 24. Dezember ja auf einen Sonntag falle. Auch ungemütliche Regentage wie jene am gestrigen Donnerstag oder die Straßensperren wegen der Anti-Regierungs-Demo würden sich hier bemerkbar machen.

Die Passantenfrequenz in den Einkaufsstraßen war laut Trefelik hoch. Eingekauft werde dann aber oft im Internet, wie die Rekordzahlen der Paketdienste zeigen würden.

Hoffnungen liegen auf letztem Einkaufssamstag

Die Hoffnungen des Wiener Handels liegen nun auf dem finalen Samstag. Die Kunden könnten nun bereits mit großen Preisnachlässen bis zu 50 Prozent rechnen, da der Ausverkauf fast überall bereits begonnen habe. Das sei jedoch ebenfalls ein Signal dafür, dass das Weihnachtsgeschäft nicht “überbordend positiv” laufe, erläuterte Trefelik.

Wiener schenken Gutscheine am häufigsten

Was die Wienerinnen und Wiener schenken, hat die Wirtschaftskammer ebenfalls erhoben. Gutscheine haben heuer erstmals den ersten Platz auf der Liste der Top-Weihnachtsgeschenke übernommen. Sie sind auch als Last-Minute-Geschenke höchst beliebt. 42 Prozent werden Gutscheine unter den Christbaum legen, ein Drittel davon für Einzelhandelswaren (Bekleidung, Elektrogeräte oder Spielzeug). Rund 20 Prozent der Gutscheine können in Dienstleistungen wie Wellnessbehandlungen, Reisen oder Theaterkarten getauscht werden.

(APA/Red)

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