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Weihnachten: Zehn Tipps für ein harmonisches Fest mit der Familie

10 Tipps, damit das Familienfest harmonisch bleibt/wird.
10 Tipps, damit das Familienfest harmonisch bleibt/wird. ©pixabay.com (Sujet)
Weihnachten ist für viele ein Anlass, als Familie zusammen zu kommen. Damit das Fest harmonisch verläuft und nicht zur Katastrophe wird, gibt es hier 10 Tipps, um friedliche Stimmung zu bewahren.


Geschenke besorgen, Lebensmittel einkaufen, kochen, putzen, Wohnung und Christbaum schmücken. Für die Feiertage soll alles perfekt und harmonisch sein. Doch gerade die Weihnachtsfeiertage können in vielen Familien zum Pulverfass werden. Denn wenn Beziehungen und Harmonie das ganze Jahr nicht funktionieren, werden sie es nicht automatisch an Weihnachten tun. Rat auf Draht hat nun 10 Tipps für ein harmonisches Weihnachtsfest zusammengestellt.

Weihnachten: Menschen sehnen sich besonders nach Harmonie

“Besonders schwierig ist es für Kinder, deren Eltern getrennt sind”, sagt die Leiterin von Rat auf Draht Birgit Satke. “Sie brauchen zu Weihnachten besondere Zuwendung, denn häufig werden an den Feiertagen Wunden aufgerissen, die als längst verheilt gelten. Es ist daher wichtig, Erinnerungen anzusprechen und die Kinder mit ihren Gefühlen nicht allein zu lassen.” Es sollte bereits im Vorhinein genau geklärt werden, wann wo und wie gefeiert wird. Satke betont: “Auf keinen Fall sollten Eltern versuchen, sich gegenseitig mit Geschenken auszustechen. Wichtiger als Geschenke ist ohnehin die emotionale Zuwendung.”

Rund um die Weihnachtszeit nimmt Rat auf Draht besonders viele Anrufe entgegen. “Je näher der Heilige Abend rückt, desto mehr Kinder und Jugendliche spüren die Anspannung zuhause. Sie befürchten, dass es zu Streit kommt und fragen, was sie tun können, um so eine Situation zu vermeiden”, sagt Satke. “Viele sagen auch, dass sie sich zu Weihnachten Harmonie wünschen, und dass sich alle gut vertragen.” Doch nicht nur betroffene Kinder und Jugendliche holen sich Rat bei der Helpline, auch Bezugspersonen melden sich, um herauszufinden, wie der Feiertagsfrust und der Familienstress vermieden werden können.

10 Tipps für ein entspanntes Weihnachtsfest

147 Rat auf Draht hat zehn Tipps für ein entspanntes Weihnachtsfest zusammengestellt.

Vorstellungen besprechen: Mit einer guten Planung können sich bereits die ersten Konflikte umgehen lassen. Gut ist es, sich klar darüber zu sein, was man selbst möchte. Beim Gespräch treffen dann oft unterschiedliche Vorstellungen aufeinander. Vor dem Fest sollte schließlich besprochen werden, wie das Weihnachtsfest verlaufen sollte. Hier kann jedes Familienmitglied seine Vorstellungen ohne Kritik und offen äußern. In den meisten Fällen lässt sich ein Kompromiss finden.

Aufgaben verteilen: Die ganze Vorbereitung bleibt in vielen Fällen an nur einer Person hängen – zumeist ist es die Mutter. Verteilen sie die Arbeit, indem sie beispielsweise gemeinsam kochen oder dekorieren.

Ab in die Natur: Bereits wenige Minuten in einer ruhigen Umgebung sorgen selbst bei gestressten Menschen für Entspannung. Außerdem profitieren besonders Kinder von einem Spaziergang im Park oder einem Wald.

Es muss nicht alles perfekt sein: Schrauben Sie den Perfektionismus herunter und konzentrieren Sie sich auf das, was wirklich machbar ist. Lassen Sie ihre Gelassenheit walten. Weder muss die Wohnung auf Hochglanz poliert sein, noch muss es ein Fünf-Gänge-Menü geben. Viel wichtiger ist, Zeit miteinander zu verbringen.

Das “richtige” Gewand anziehen: Wie sieht das richtige Gewand beim Weihnachtsfest aus? Vielleicht soll es heuer einfach einmal gemütlich sein. Jedes Familienmitglied sollte bestimmen dürfen, was für ihn feierlich-gemütlich ist.

Auf den Sinn von Weihnachten besinnen: Zu Weihnachten geht es nicht nur um Essen und Geschenke. Machen Sie sich klar, dass die gemeinsame Zeit zu den wichtigsten Dingen gehört.

Streithähne trennen: Wenn Sie Angehörige einladen, überlegen Sie zuerst, wen Sie zum gleichen Zeitpunkt einladen wollen. Gibt es zwei, die sich absolut nicht vertragen, sollte man sich mit diesen beiden getrennt treffen. Wenn jemand gar nicht zum Fest kommen möchte, sollten Sie auch nicht versuchen, ihn umzustimmen.

Frust rechtzeitig abfangen: Wenn sich schlechte Laune breit macht und auch die Frustrationstoleranz sinkt, sollte nicht gewartet werden, bis das Fass überläuft, sondern rechtzeitig entgegen gesteuert werden.

Konfliktthemen meiden: Weihnachten sollte nicht zum Anlass genommen werden, um Familienkonflikte zu thematisieren. “Was ich Dir schon immer einmal sagen wollte, lieber Onkel…” ist meist kein positiver Stimmungsbringer beim Fest. Wenn das Weihnachtsfest und so auch der Stress vorbei sind, kann oftmals entspannter über bestimmte Themen gesprochen werden. Kommt doch das ein oder andere Konfliktthema auf, üben Sie sich in Toleranz und lassen Sie auch den Anderen ihre Sichtweise.

Mit Traditionen brechen: Warum nicht auch einmal Umdenken und mit alten Traditionen brechen? Es muss nicht immer ein zwei Meter hoher Baum mit echten Kerzen sein. Es braucht auch nicht immer Geschenke. Es muss auch nicht Zuhause gefeiert werden. Wenn sich die Familienmitglieder einig sind und alle miteinbezogen werden, ist auch an Weihnachten alles erlaubt.

Sollte es dennoch unter dem Weihnachtsbaum zum Streit kommen und die Situation eskalieren, ist Rat auf Draht auch an den Feiertagen unter der Nummer 147 rund um die Uhr aus ganz Österreich erreichbar. Der Anruf ist kostenlos und anonym.

(Red)

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